#133 GGG: Was heißt Lebensglück?

Shownotes

In dieser besonderen fast schon Vorweihnachtsfolge sprechen Gregor Gysi und Karl-Theodor zu Guttenberg über eine der großen Fragen des Lebens: Was bedeutet Lebensglück – und wie hängt es mit unserer finanziellen Situation, unserer Herkunft und unserem Alltag zusammen?

Beide sind sich einig: 💬 Finanzielle Sicherheit ist nicht alles – aber sie gibt Freiheit, Verantwortung, Entlastung und oft den Raum, das Leben bewusster zu gestalten.

Gleichzeitig betonen sie, wie stark Glück von immateriellen Faktoren geprägt ist: Beziehungen, Gesundheit, Haltung, Neugier und die Fähigkeit, das Gute zu sehen, das bereits da ist. In einem überraschend persönlichen Teil sprechen Gysi und Guttenberg darüber, was sie an Deutschland besonders schätzen – jenseits aller politischen Auseinandersetzungen: Das beste Frühstück der Welt! Vier echte Jahreszeiten, die immer wieder neue Energie geben.

Die beiden diskutieren, wie solche scheinbar kleinen, alltäglichen Dinge einen großen Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden haben und kommen zu dem Schluss: Glück entsteht selten durch große Ereignisse, sondern durch die Summe kleiner Momente, die man nicht übersieht und wer seinen Blick auf das richtet, was er gestalten kann, gewinnt mehr Freiheit als derjenige, der nur auf das schaut, was fehlt.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Ich bin selber immer wieder in meinem Leben auf der Suche nach dem Glück gewesen und habe irgendwann festgestellt, dass ich es am wenigsten finde, wenn ich mich lediglich mit der Vergangenheit befasse oder mit Dingen befasse, die in der Zukunft liegen, die so wahrscheinlich nie eintreten werden.

00:00:18: Sondern die glücklichsten Momente habe ich in der Gegenwart.

00:00:20: Und deswegen ist es auch nichts, was ich dann vermisse oder was mir unerreichbar erscheint, sondern ... Wenn man begreift, dass eine Gegenwart positiv noch negativ ist, sondern nur von der eigenen Gestaltung abhängt, kann man die glücklichsten Momente wohl da erleben.

00:00:55: Ein schönen guten Tag, liebe Nutzerinnen und Nutzer.

00:00:58: Sie hören wieder, zumindest wenn Sie wollen, und ich gleich abschalten, was ich wiederum hoffe.

00:01:06: Und wir beschäftigen uns heute mit einem spannenden Thema, nämlich mit Lebensglück, wie man es empfindet, wie man es erreicht, wie man es aber auch verhindern kann.

00:01:17: Und bevor wir uns darüber unterhalten, soll uns erst mal der Freie von und zu Gutenberg dadurch glücklich machen, dass er uns erzählt, was er in der letzten Woche erlebt hat, was ziemlich einmalig sein darf.

00:01:31: Ja, ich hab, der Anspruch hängt natürlich mal wieder ganz niedrig bei dir.

00:01:35: Ich habe etwas erlebt, wo eine Psychologin auf einer Konferenz geschafft hat, wirklich eine Reihe absoluter Top-CEOs mit einer Frage vollkommen auszuhebeln und unglücklich zu machen.

00:01:49: Und sie hat Ihnen folgende Frage gestellt.

00:01:51: Was sagen Sie einem Menschen, der in einer schwierigen Situation ihre Nähe oder Trost sucht?

00:01:58: So, und dann haben die alle erst mal auf ihre Schuhe geschaut und toten Punkt irgendwo im Raum gesucht.

00:02:01: Und dann hat sie einzelne aufgerufen.

00:02:03: Das waren die auch nicht toll, so aufgerufen zu werden wie in der Schulzeit damals.

00:02:07: Und was denkst du, was die Antworten waren?

00:02:10: Also, was man einem Menschen sagt, der unglücklich ist und die Nähe zum Tod sucht.

00:02:14: Nein, Entrost sucht.

00:02:15: Nähe zum Tod bitte nicht.

00:02:17: Dann fangen wir noch mal an.

00:02:19: Das geht nicht.

00:02:20: Nein, wir

00:02:20: machen jetzt so weit.

00:02:21: Kann man das rausschneiden?

00:02:22: Nein, ist doch lustig.

00:02:23: Gut.

00:02:24: Nein, ich hab's wirklich falsch verstanden.

00:02:27: Ja, das Einzige, was ich machen kann, ist, Ihnen erst mal sein ganzes Unglück erzählen zu lassen, ihm zuzuhören und dann zu sagen, wie man, wenn mir ein Weg einfällt, das eventuell überwinden kann.

00:02:39: So, seine Lebensglückheit ist wirklich bezeichnend und beeindruckend.

00:02:45: Mit dieser Antwort kam dort keiner.

00:02:47: Die haben gesagt, na ja, so schlimm ist es doch nicht oder das geht wieder vorbei oder andere trifft es viel härter.

00:02:54: Was Dummeres kann man gar nichts sagen, weil im Grunde wird nicht Hilfe, sondern Herrschaft ausgeübt, dem anderen nicht die Möglichkeit gegeben, Gehört zu werden und das Gefühl zu haben, verstanden zu sein.

00:03:05: Und ihre Antwort war ganz simpel, hat gesagt, es ist jetzt auf Englisch gemacht gehabt, sie hat gesagt, tell me more.

00:03:11: Erzähl mir mehr.

00:03:12: Das ist die richtige Antwort.

00:03:14: So, ich hab diese Geschichte aufgeschrieben in einem meiner Kolumnen.

00:03:17: Dann kamen dann Antworten wie, na ja, ein CEO hat ja gar nicht die Zeit zuzuhören.

00:03:20: Ich kann nur sagen, jeder hat die Zeit zuzuhören, wenn es einem anderen Menschen schlecht geht.

00:03:27: Und das ist vielleicht jetzt auch die Verbindung hin zu unserem Thema heute.

00:03:33: Weil ich glaube, durch Zuhören kann man Unglück mildern und möglicherweise auch die Suche nach dem Glück.

00:03:40: vielleicht etwas befördern.

00:03:41: Und ich bin selber immer wieder in meinem Leben auf der Suche nach dem Glück gewesen und habe irgendwann festgestellt, dass ich es am wenigsten finde, wenn ich mich lediglich mit der Vergangenheit befasse oder mit Dingen befasse, die in der Zukunft liegen, die so wahrscheinlich nie eintreten werden, sondern die glücklichsten Momente habe ich in der Gegenwart.

00:04:03: Und deswegen ist es auch nichts, was ich dann vermisse oder was mir unerreichbar erscheint, sondern wenn man einfach begreift, dass eine Gegenwart erst mal wieder positiv noch negativ ist, sondern eigentlich nur von der eigenen Gestaltung abhängt, kann man die glücklichsten Momente wohl da erleben.

00:04:19: Wie geht's dir?

00:04:20: Also ich war in meinem Leben natürlich das öfteren glücklich, aber auch das öfteren unglücklich.

00:04:27: Das ist auch ganz normal.

00:04:28: Das gehört zu jedem Leben dazu.

00:04:31: Es gibt Menschen, die beißen sich am Unglück fest, haben eine negative Fantasie.

00:04:35: Fürchten ständig, dass was passieren kann.

00:04:38: Die sollten ... Ein bisschen Hilfe suchen, dass man das überwindet, weil man dann eigentlich nicht dazu kommt, Glück zu empfinden.

00:04:48: Selbst wenn man eigentlich einen glücklichen Moment hat, denkt man schon wieder an die Zukunft.

00:04:52: Und wenn man ja ein erster Linie negativ denkt, ist dann schon wieder alles beeinträchtig.

00:04:57: Das ist das eine.

00:04:58: Das zweite, was ich festgestellt habe, schon als Kind, ich freute mich immer auf den freien Sonntag und ärgerte mich ... Spätestens ab dem Nachmittag darüber, dass er dann der Montag... Und da hab ich mir auch gedacht, so bekommst du das nicht hin.

00:05:15: Ich fand ein schönes Beispiel, als eine Alarmanlage in meiner Nachbarschaft losging.

00:05:21: Und da bin ich mit einem Verwandten von mir rüber gegangen, weil ich einen Schlüssel hatte.

00:05:26: Dann hab gesagt, wir müssen nachgucken und verstimmt da nicht.

00:05:30: Und ich schloss auf.

00:05:31: Und da stand die Terrassentür auf, die hab ich zugemacht und dann hörte die aller Anlage auch auf.

00:05:37: Und dann sagste der jetzt für mir, sag mal, du kannst so nicht einfach so hier in diese Wohnung gehen.

00:05:42: Da hätten doch drei bewaffnete Räuber stehen können.

00:05:45: Ach so sag ich, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen.

00:05:47: Und da hab ich festgestellt, ein Mangel an negativer Fantasie kann das Leben erleichtern.

00:05:53: Es hätte natürlich sein können.

00:05:55: Ja,

00:05:55: aber die hättest du im Grunde im Boden gequasselt, die werden schon von der Leide vom Balkon gesprungen.

00:05:59: Zumindest hätte ich das versuch, nicht?

00:06:01: Hätte gesagt, wir sind sie denn, haben sie mal ihre Ausweise?

00:06:04: Ja, nee, also, man soll das ja nicht, es kann ja schon ernste Situationen geben.

00:06:11: Trotzdem bin ich immer für eine positive Fantasie, die erleichtert das Leben.

00:06:15: dass das eine und das zweite ist, wenn man die Umstände sich ansieht, es gibt immer negative Umstände im Leben, die man sehen kann, Mängel am Körper, in der Gesundheit, in allen möglichen Bereichen.

00:06:29: Und wenn man dann auf der anderen Seite wieder sieht, was man alles so für positive Dinge erreicht hat im Leben oder was man alles schon besitzt und zum Teil gar nicht braucht, das ist wieder eine andere Frage.

00:06:42: dann mildert man das Gefühl des Unglückliches ein.

00:06:46: Es gibt natürlich Sachen, die nicht gehen und da muss man aussprechen, wenn einer, dem man liebt, stirbt, das ist immer furchtbar.

00:06:53: Und da ist das Wichtigste, dass einmal ein anderer zuhört und man das alles erzählen kann, damit man das ein bisschen los wird von der Seele.

00:07:00: um dann wieder in sich neuen Aufgaben zu stellen.

00:07:03: Psychologen sagen ja auch, dass man den Schmerz zulassen soll, weil das der Beginn der Verarbeitung ist.

00:07:08: Das klingt zu furchtbar banal, ist für viele ganz schwer, weil der erste Reaktion oftmals Verdrängung ist.

00:07:13: Und in der Verdrängung wächst aber dann irgendwann eine Gefühlslage, dass man generell Dinge beginnt, negativ zu sehen.

00:07:20: Aber das sind wir in

00:07:20: diesem Land schon toll, nicht?

00:07:22: Wir sind ja so eine große Norgle Nation.

00:07:23: Meine Mutter hat einen schönen Satz, die hat zu mir gesagt, beim Sterben muss die Reihenfolge stimmen.

00:07:29: Und zwar, Kinder haben ihre Eltern zu beelden, nicht Eltern, ihre Kinder.

00:07:34: Und das ist wirklich das furchtbarste, was einem passieren kann.

00:07:37: Das ist das denkbarste.

00:07:39: Wenn die Reihenfolge gekippt wird.

00:07:42: Also, daran will ich gar nicht denken, ehrlich gesagt.

00:07:44: Und ... Auch es gibt Menschen, die denken zu oft und zu viel und zu lange über den Tod nach.

00:07:51: Der kommt sowieso irgendwann plötzlich, etc.

00:07:54: Und ich denke möglichst wenig darüber nach.

00:07:56: Höchstens mache ich mich lustig bei meinen Kindern, dass ich sage, wie ihr das hier alles, meinen ganzen Krimskrams auseinander gepuselt.

00:08:04: Macht dich die Idee, wenn du mal drüber nachdenkst, macht dich die Idee, das Tod ist unglaublich?

00:08:08: Nein.

00:08:10: Aber ich schiebe es auch weg.

00:08:12: Also ich denke ja nicht daran, dass ich nächste Woche sterbe oder so will ich ja auch gar nicht.

00:08:17: Und eine Idee, die ist für mich wieder schlimmer, dass ich ... bei Bewusstsein bin und trotzdem ein schwerer Pflegefall.

00:08:26: Wenn du es nicht mehr mitkriegst, dann ist das vielleicht nicht so schlimm.

00:08:30: Aber wenn du es mitkriegst, das möchte ich nicht.

00:08:33: Wie ein Freund von mir sagt, er möchte mit einer Hörer in der Hand sterben.

00:08:36: Also so einfach.

00:08:38: Plötzlich, ich möchte, wenn ich mir das aussuchen durfte, würde ich gerne unseren Einschlaf nur nicht mehr aufwachen.

00:08:43: Aber

00:08:44: es ist interessant, wie viele Menschen durch diese Verdrängung einfach auch keinerlei Vorbereitungen treffen und damit dann die ... Die Hinterbliebenen ins Unglück stürzen.

00:08:53: Ja, das ist richtig falsch.

00:08:54: Und das sind ganz viele.

00:08:55: Ich

00:08:55: sage aber, den Leuten immer machen sie den Testament.

00:08:58: Es sei denn bei ihnen, es ist ganz einfach, sie sind nur mit einem Menschen verheiratet, haben keine Kinder, wollen so keinen Testament zu machen.

00:09:04: Oder sie haben nur zwei Kinder, die kriegen das sowieso.

00:09:06: Jetzt war Hälfte, da ist das nicht nötig.

00:09:08: Aber sobald das ein bisschen komplizierter wird, sollte man ... Testsamente machen.

00:09:13: Da hat meine Partei sogar eine gute Idee, finde ich.

00:09:17: Echt?

00:09:17: Ja, wirklich.

00:09:18: Muss ich dir erzählen, die wird dir auch gefallen, glaube ich.

00:09:21: Wir sind die Einzigen, die folgen das Vorschlag.

00:09:23: Es gibt ja am Erbrecht eine Steuerbefreiung für Ehepartnerinnen oder Ehepartner oder für die Kinder.

00:09:30: Und wir haben die Idee... Nicht

00:09:32: komplett, aber es gibt einen Freibetrag.

00:09:33: Ja, von Vierhunderttausend zu einfach.

00:09:36: Aber für Geschwister und für alle anderen gilt das nicht.

00:09:38: Das ist ja Freibetrags-Wanzigtausend.

00:09:40: Und da haben wir uns ausgedacht, dass jeder per Testament noch eine weitere Person bestimmen kann.

00:09:46: Egal welche.

00:09:48: Die den gleichen Freibetrag hat, wie die Kinder.

00:09:50: Das muss ein Person sein und nicht der Dackel oder der Labrador nicht.

00:09:53: Nein, eine Person benennen, die die gleiche Stellung hat, wie ihr Partner oder Kinder, den gleichen Freibetrag.

00:09:59: Eine, die dir im Leben wichtig war, die dir geholfen hat, das finde ich eine gute Idee.

00:10:04: Das gibt auch so ein Stück Freiheit und so ein Recht.

00:10:06: Ich kann einsteuerlich ... deutlich besser stellen, weil er mir sehr geholfen hat, etc.

00:10:12: Das finde ich, sollten wir mal drüber nachdenken.

00:10:15: Man erweitert die Kunstwertigkeit der Abschleicherei auf ein ganz neues Publikum.

00:10:20: Das ist richtig, aber die hast du sowieso.

00:10:23: Da musst du sowieso rechtlich eingreifen, ab wann.

00:10:26: eigentlich bestimmte Testamente unwirksam werden.

00:10:29: Das ist eine ganz schwierige Frage, weil es mit der Geschäftsfähigkeit der Person zusammenhängt.

00:10:34: Aber darüber will ich jetzt gar nicht weiter diskutieren.

00:10:37: Da kommen aber auch Angehörige und sagen, ich fehlen ja nicht einen betreuerbaren Antrag, aber mein Papa macht ja so komische Sachen, etc.

00:10:45: Und da muss man dann einfach rechtlich eingreifen.

00:10:47: Das hilft alles nichts.

00:10:48: Gerade auch, wenn Erbschleicher kommen.

00:10:50: Es gibt Zitat von ... von Siddhartha Gautama Buddha.

00:10:54: Ich finde das ein sehr schönes.

00:10:56: Es gibt keinen Weg zum Glück.

00:10:57: Glücklich sein ist der Weg.

00:10:59: Stimmst du den zu?

00:11:00: Ja, da ist Spaß dran auf jeden Fall.

00:11:03: Weil es gibt nie einen Dauerzustand des Glücks.

00:11:06: Also wenn man sich vorstellt, wenn ich den Heirat und dort wohne, bin ich jeden Tag glücklich.

00:11:11: Das ist falsch.

00:11:12: Du bist erst mal glücklich und dann kommen andere Erlebnisse und Einschränkungen.

00:11:17: Also muss man sich wieder auf den Weg machen, um Glück zu finden.

00:11:21: Während des Weges ist man ja auch glücklich.

00:11:23: Ich hab z.B.

00:11:24: folgende Angewohnheit.

00:11:26: Ich arbeite wirklich sehr viel.

00:11:28: Ich übe ja fünf Berufe aus und brauche immer so einen Haltepunkt.

00:11:33: Jetzt ist mein Haltepunkt, dass ich mit meinen Kindern fünf Tage verreise.

00:11:38: Das ist noch ein paar Wochen hin.

00:11:40: Aber wenn ich den Haltepunkt nicht hätte, wäre ich nicht glücklich.

00:11:44: Und so bin ich jetzt wieder auf dem Weg.

00:11:45: Das ist

00:11:47: bei mir ganz anders.

00:11:48: Weil oft genug dieser Haltepunkt nicht eintrat in meinem Leben.

00:11:51: Und deswegen habe ich mich von diesen Haltepunkten verabschiedet.

00:11:53: Und was ich am Anfang gesagt habe, sehr viel mehr sind meine Haltepunkte in der Gegenwart.

00:11:59: Und das hat bei mir eine unglaubliche Gelassenheit und Aufgeglichenheit ausgelöst.

00:12:03: Weil diese Spannung hin zum Haltepunkt und manchmal diese Angst, dass er nicht eintreten könnte.

00:12:07: Oder es kommt ein Termin dazwischen, wo man sagt, den kann man nicht absagen, aber plötzlich sagt man dafür die Zeit mit seiner Familie ab, mit allem Unglück, was dann wieder daran hängen mag.

00:12:16: Also ich verstehe das und ich kann das vollkommen nachvollziehen, dass man das macht.

00:12:22: Ich hab irgendwann beschlossen, das umzukehren und

00:12:26: fahre

00:12:26: damit gut.

00:12:28: Ich hatte ein schönes Gespräch bei der Herbstlese in Erfurt mit der Schriftstellerin Julia C. Aber vorher war ich hier nicht begegnet.

00:12:39: Das heißt, ich hatte mich auf das Gespräch, auf meine Fragen vorbereitet.

00:12:43: und weiß noch nicht, ob ich dabei glücklich bin oder nicht.

00:12:46: Das verunsichert mich etwas.

00:12:48: Und dann beginnt das Gespräch.

00:12:50: Und ich fand, dass sie wirklich hervorragend geantwortet hat.

00:12:52: Sie hat erstens richtig auf die Fragen geantwortet.

00:12:55: Und

00:12:56: so ist das zu uns.

00:12:57: Zweitens hat sie nie zu lang, aber auch nie zu kurz gesprochen.

00:13:03: Zu kurz ist auch furchtbar, wenn einer momentan nicht antwortet.

00:13:06: Zu lang ist aber auch furchtbar, weil du dann gar nicht weiterkommst in dem Gespräch.

00:13:10: Und sie hat auch intelligent geantwortet.

00:13:14: Also, wenn man so will, das war ein sehr schönes Gespräch.

00:13:18: Mein Problem besteht nur daran, das weiß ich vorher nicht.

00:13:21: Und erst während des Gesprächs werde ich dann zufrieden.

00:13:24: Dann lass uns doch das mal üben, was Juli C. gemacht hat, miteinander.

00:13:28: Das ist, glaube ich, eine Akteunmöglichkeit für uns beide.

00:13:31: Nämlich einfach mal aus gegenseitig Fragen zu stellen, die wir kurz hoffentlich geistreich ... und prägnant beantworten.

00:13:38: Und versuchen das irgendwie, am Glück entlanghangeln zu lassen oder an der Frage des heutigen Themas entlanghangeln zu lassen.

00:13:45: Sollte ich einfach mal mit einer uns gemeinen Frage anfangen.

00:13:50: Ob es vielleicht gar nicht so gemein war, dein Begriff von Glück, also dreißig war es eine andere als heute?

00:13:56: Na selbstverständlich.

00:13:57: Und wie war

00:13:58: er?

00:13:59: Damals habe ich mir bestimmte Sorgen noch gar nicht gemacht.

00:14:02: Ich habe über Gesundheit, über all diese Dinge kaum nachgedacht.

00:14:07: Das spielte alles keine Rolle.

00:14:09: Damals war ich glücklich, wenn ich meinte, in einer guten Beziehung zu leben.

00:14:15: Wenn ich glaubte, beruflich einermassen erfolgreich zu sein.

00:14:19: Und somit dreißig war ich, also Anwalt auch erfolgreich.

00:14:22: Insofern machte mir das alles Freude.

00:14:26: Und das hat sich bis heute gänzlich verändert.

00:14:29: Ich

00:14:29: glaube, Juli C. hätte das in der halben Zeit beantwortet.

00:14:32: Wahrscheinlich.

00:14:34: Oder an der Doppelten, wenn ihr mehr eingefallen wäre.

00:14:39: So, war denn deine Kindheit und Jugend wirklich eine glückliche Zeit oder eine Mischung?

00:14:47: Eine Mischung.

00:14:49: Und das habe ich aber auch erst im Nachhinein ... Also, ich bin sehr bewütet aufgewachsen, aber gleichzeitig in einem recht erstaunlichen Umfeld.

00:14:58: Du weißt, mein Vater war Künstler, viel mit ihm unterwegs.

00:15:01: Und ich hab viele trotzdem später erfahren müssen, dass viele Punkte, die mich später mal in eine Depression geführt haben, in der Kindheit begründet waren.

00:15:08: Und ich hab's damals verdrängt.

00:15:10: Und deswegen rückblickend war's wahrscheinlich beides.

00:15:14: Aber war das kurz genug?

00:15:15: Ja, ja.

00:15:16: Das war aufregendlich schon eine ganze Zeit.

00:15:17: Ganz entsprechender Punkt.

00:15:20: Wenn du an die Wendezeit denkst, Gregor, und an die damaligen Querellen, die waren ja nicht zu knapp, ne?

00:15:28: Haben sich deine Vorstellungen von Glück damals verändert?

00:15:33: Sie mussten sich verändern.

00:15:34: Weil ich wusste, dass ich künftig in einem anderen Land leben werde, musste ich mir eine neue Vorstellung machen, wie ich da glücklich werden kann.

00:15:43: Wie das in der DDR ein Jahrmaßen ging, wusste ich, wobei es immer schwieriger wurde.

00:15:49: Weil die DDR immer mehr zerbröselte, so in mehrfacher Hinsicht.

00:15:53: Das hab ich erlebt.

00:15:55: Und insofern war ich verunsichert.

00:16:01: Was mich interessiert.

00:16:03: Also die soziale Herkunft prägt ja bei uns doch immer noch die Bildungs- und Karrierechancen.

00:16:09: Und er macht es dich unglücklich, wenn du erlebst, dass andere benachteiligt sind, obwohl ... Das gar nicht nötig wäre.

00:16:19: Und macht es sich glücklich, wenn du da helfen kannst, dass jemand eine Chance bekommt, der sie vorher nicht hatte.

00:16:26: Ob der Begriff glücklicher oder unglücklicher passt, weiß ich nicht ganz.

00:16:28: Es macht mich betroffen.

00:16:30: Und aus der Betroffenheit heraus entsteht eine Handlungsnotwendigkeit.

00:16:33: Und es macht mich sicher unglücklich, wenn ich feststellen müsste, dass ich scheitere, in dem Auftrag zu handeln.

00:16:42: Das würde mich unglücklich machen.

00:16:44: Die Betrachtung als solche, da ist den Menschen mit ... nicht damit geholfen, wenn ich unglücklich bin, sondern höchstens nicht geholfen, wenn ich aus meiner Betroffenheit etwas mache.

00:16:53: Interessanter finde ich die Frage, die man da mit in den Kontext setzen kann und die ich dir zurückspiele, wo ich vielleicht noch eine ganz kurze eigene Antwort dazu gebe, wie stark ich Glück eigentlich vom sozialen Hintergrund habe.

00:17:06: Und ich gebe jetzt mal eine, die ist irgendwie komplett die Antwort, aber ich glaube, ich habe die wahrscheinlich glücklichsten Menschen in meinem Leben getroffen, Das waren Menschen, die eigentlich gar nichts hatten.

00:17:20: Und die im Gegensatz zu so einem verwöhnten Aufwachsen, wie wir beide es ja hatten in unserem, je bei dem Umfeld sehr anders, aber auf eine Weise verwöhnt, die haben mich viel gelehrt in meinem Leben.

00:17:33: Und deswegen ist diese Frage wahrscheinlich gar nicht so einfach zu beantworten.

00:17:36: Doch, ich kenne die Bilder von armen brasilianischen Kindern mit so einer zerschließenden Rose und ein zerschließenden T-Shirt, die strahlen.

00:17:44: Und wenn du ... Ein Foto von den reichen Kindern, auch aus Brasilien, die strahlen nicht.

00:17:50: Wahrscheinlich aus der Sorge, dass das Nachbarkind ein teureres Geschenk bekommen könnte, als sie selbst.

00:17:55: Das zehnte Pony statt dem Arme.

00:17:56: Aber das heißt nicht, dass ich für Armut für alle bin, sondern ich nehme es nur zur Kenntnis.

00:18:02: Ich hab das mal den Reichen gesagt.

00:18:04: die mich nach langen Überlegungen einladen hatten.

00:18:08: Und dann habe ich gesagt, ja, ich habe das schon in den Ort gesehen habe.

00:18:12: Du siehst sofort, dass das ein reicher Ort ist.

00:18:14: Ja, die Art der Geschäfte, die Kleidung, alles.

00:18:17: Und da habe ich gesagt, aber was ich nicht verstehe, keiner von ihnen lächelt.

00:18:20: Und drumherum stand lauter junge Assistentinnen und Assistenten und die klatschen alle.

00:18:26: Weil ihre Schäfte nie gut gelaunt sind oder fast nie gut gelaunt sind.

00:18:30: So dass die Vorstellung, dass wenn man viel Geld hat, Dass man da glücklich ist, das ist, glaube ich, naiv.

00:18:36: Wenn man zu wenig hat und ständig darunter leidet, das ist natürlich auch falsch.

00:18:40: Aber wenn man ausreichend hat, ohne dass es übermäßig wird, ich glaube, dann fühlt man sich am Wohlsten.

00:18:47: Und was man auch nicht vergessen darf, das wollte ich dich fragen.

00:18:50: Wie empfindest du das denn?

00:18:52: Emotionale, psychische und soziale Ressourcen gehören ja zum Glücksempfinden dazu.

00:18:59: Was ist denn bei dir die empfindlichste Seite?

00:19:01: Was wird am leichtesten gestört, wo du saßst und dann kippt bei mir die Stimmung?

00:19:07: Ich glaube, dass diese drei Begriffe irgendwie doch zusammenhängen.

00:19:10: Aber ich meine, dass, wenn es jemand schafft, meine Emotionen zu triggern, dann ist wahrscheinlich die höchste Kippgefahr gegeben.

00:19:20: Und gleichzeitig hängt das natürlich von einer stabilen Psyche ab, ob man den begegnen kann, ja oder nein.

00:19:25: Also wenn die aus irgendeinem Grund gerade angeschlagen sein sollte, ist man natürlich sehr schnell in dem anderen Bereich mit drin.

00:19:37: Man braucht schon sehr viel, um mich aus zumindest aus so einer Grundzufriedenheit herauszustoßen.

00:19:42: Aber das war ein langer Prozess in meinem Leben und aber jetzt bin ich da sehr angekommen bei allen Einschlägen, die auch immer wieder kommen mögen.

00:19:51: Ich fand eine Zahl ganz interessant, da würde mich interessieren, wie du die einschätzt.

00:19:55: Es gibt Studien, nach der die Veranlagung zum Glücklichsein Seit etwa dreißig bis vierzig Prozent von den Genen bestimmt ist, werden Lebensumstände nur rund zehn Prozent ausmachen.

00:20:06: Ich hab mir jetzt erst mal gefragt, was sind eigentlich die anderen fünfzig Prozent dann?

00:20:09: Also, wo rühren die her?

00:20:10: Also,

00:20:10: was waren vierzig Prozent?

00:20:12: Äh, die Gene.

00:20:13: Ja.

00:20:13: Gene, genetische Verhandlungen und das andere zehn Prozent Lebensumstände.

00:20:16: So, aus was setzen sich die anderen fünfzig Prozent dann zusammen?

00:20:19: Das frage

00:20:20: ich mich auch.

00:20:20: Wahrscheinlich wirklich aus sozialen Fragen, aus Beziehungsfragen.

00:20:25: Aber das sind ja Lebensumstände, ne?

00:20:27: Meinst du, das sind alles Lebensumstände?

00:20:28: Ja, könnte man sagen, vielleicht, ob man die Qualifikation erreicht hat, die man erreichen wollte oder nicht, ob man in seiner beruflichen Tätigkeit, das ist ja eigentlich kein Lebensumstand, ständig unterfordert ist oder ständig überfordert ist.

00:20:43: Beides ist furchtbar.

00:20:44: Du kennst ja das.

00:20:45: Peter-Prinzip aus der Psychologie, dass Männer immer dazu neigen, den Job anzustreben, den sie nicht können.

00:20:52: Wir Frauen wissen,

00:20:54: das

00:20:55: hier ist die Grenze.

00:20:57: Das finde ich sogar ganz witzig.

00:20:58: Darüber denke ich immer nach.

00:21:00: Und ich habe es festgestellt, auch in der Politik, dass es Leute gibt, die hatten, haben ihren Job wirklich gut gemacht.

00:21:07: Und dann musste es der Nächste sein, und das wollte nicht klappen.

00:21:11: Das heißt, man muss auch eigene Grenzen einschätzen können.

00:21:14: Ich hab eine andere Frage an dich, die finde ich auch unvorher wichtig.

00:21:18: Es gibt ja also so ein World Happiness Report von im Jahr und zwei Tausend Dreiundzwanzig.

00:21:24: Und zwar über die, wo die Menschen sich in welchen Ländern sie sich am glücklichsten fühlen.

00:21:31: Das ist

00:21:31: sicher nicht bei uns.

00:21:33: Ja, die Anaspitze steht in Finnland.

00:21:35: Und guck mal, dann Dänemark, dann Island.

00:21:38: Drei nordische Staaten stehen an der Spitze.

00:21:41: Ob das was mit dem Wetter zu tun hat und dem anderen Gemütszustand, der da entschied, weiß es nicht.

00:21:47: Dann kommen Niederlande, dann schon Schweden, Norwegen, wieder die nordischen Länder, dann Schweiz, Luxemburg und so weiter.

00:21:54: Und auf Platz sechzehn kommt Deutschland.

00:21:57: Wieso neigen wir weniger zum Glück als andere?

00:22:01: Menschen in anderen Ländern.

00:22:02: Weil wir

00:22:03: Gregor Obsessive, Nörgler, Empörte, Jammerer, Neidische, Eifersüchtige sind.

00:22:11: Weil wir das Entsetzen bereits wie eine Monstranz vor uns her tragen.

00:22:15: Also, wir sind schon meisterhaft, was das anbelangt.

00:22:19: Und dann gleichzeitig haben wir noch nicht mal das Nötige Selbstbewusstsein, wenn wir irgendwo anders auftreten.

00:22:24: Also, wir sind jetzt hier nicht da, um unser Land in die Tonne zu treten, aber das darf man schon mal offen aussprechen.

00:22:31: auf angesprochen, wie kann es sein, dass hier eigentlich über alles immer nur jammert und schimpft?

00:22:35: Überall seht ihr Probleme, während wir statt dem Problem irgendwo eine Herausforderung sehen, nicht dass ein großer Unterschied.

00:22:41: Und ich glaube, da kann schon jeder an sich selber arbeiten.

00:22:44: Ob die Schwänen und die Finder zwingend besser sind, ich weiß es gar nicht, weil gleichzeitig hat man eine vergleichsweise hohe Selbstmordrate, glaube ich, dort oben auch, was wiederum damit zusammenhängt, dass die Winter sehr lang sind, die Nächte sehr lang sind dann.

00:22:56: Also

00:22:57: ich finde die Studie interessant, wird gerne der nochmal ein bisschen auf den.

00:23:01: Aber es stimmt schon, wenn man dort oben ist, die Menschen sind fröhlich.

00:23:04: Das

00:23:04: stimmt.

00:23:05: Weißt du, was hinzukommt, habe ich festgestellt, die sind schon deshalb zufriedener mit sich, weil sie langsamer sind als wir.

00:23:13: Hektik führt zur Unzufriedenheit.

00:23:15: Ich weiß noch genau, wie ich in Norwegen im Supermarkt stand.

00:23:18: Vor mir standen vier Leute, ich bin ja gleich dran.

00:23:22: Das war allerdings ein schwerer Fehler.

00:23:24: Die Gesprächen, die da geführt wurden, haben wir gesagt, Mann, Krieger, du bist doch jetzt im Urlaub, du hast es auch gar nicht eilig.

00:23:30: Jetzt lass es doch mal einfach sacken.

00:23:33: Und bei uns wird es dann auf dem Rollband, dann sind sich schon die Sachen so nach vorne geschoben, damit man ja nicht zu lange da steht.

00:23:40: Das ist

00:23:41: wirklich ganz interessant.

00:23:42: Wir sollten etwas ruhiger werden, etwas geduldiger werden, uns auch über das freuen.

00:23:48: was wir sehen können, was wir haben, da muss man auch Natur ein bisschen genießen können.

00:23:53: Und ich habe ja immer gesagt, ich liebe an Deutschland drei Sachen.

00:23:58: Weißt du, welche das sind?

00:23:59: Dich, dich und dich.

00:24:01: Nein, komischerweise kamen wir beide gar nicht vor.

00:24:03: Sondern ich liebe an Deutschland, dass wir Millionen verschiedene Grünen haben.

00:24:09: Kein Baum hat das gleiche Grün wie der Nachbarbaum.

00:24:13: Es gibt Länder, wo das anders ist.

00:24:14: Es ist wirklich interessant.

00:24:16: Das Zweite, was ich liebe, ist, dass wir vier Jahreszeiten haben.

00:24:20: Man kann auch in Ländern nehmen, wo es fast nur Winter gibt oder fast nur Sommer gibt.

00:24:25: Aber ehrlich, bin ich sehr zufrieden.

00:24:28: Vier Jahreszeiten finde ich eine tolle Einrichtung.

00:24:33: Und dann liebe ich ... Die Art, wie wir Frühstücken.

00:24:36: Ich war jetzt in so vielen Ländern.

00:24:38: Du kannst in so vielen Ländern hervorragend zu Abend essen.

00:24:41: Aber Frühstücken können wir weltweit am besten.

00:24:43: Glaub es mir.

00:24:44: Du lehmst mal

00:24:46: zehn Jahre in den USA und fress morgens diese lappigen Weißbrote, die du da bekommst, mit Erdnussbutter wahrscheinlich auch drauf geschmiert.

00:24:52: Also ich meine, das sind schon die größten Strafen.

00:24:55: Oder Reißschleim oder ein Stück Keks mit Käse.

00:24:58: Nee, also wirklich ... Wir können weltweit am besten Frühstück ... Gerade

00:25:02: im Augenwinkel unsere wundere Produzenten.

00:25:03: In das kann der Bramley sehen, die bei dem ... die einen amerikanischen Herkunft hat und die Erdnussbutter und Weißbutter besser findet als wir.

00:25:13: Aber ... Das ist auch ihr Recht.

00:25:15: Und sie darf das auch als Meinung äußern, um an ein anderes Gespräch zu erinnern.

00:25:20: Wir haben

00:25:20: nur den Vorteil, dass wir das Mikrofon gerade haben.

00:25:23: Aber weißt du, außerdem, finde ich, sollte man daran auch mal denken.

00:25:27: Was Schönes.

00:25:28: was man genießen kann.

00:25:29: Und dann kann man sich wieder Herausforderungen stellen.

00:25:32: Und den muss man sich logischerweise auch stellen.

00:25:35: So, und ...

00:25:37: Wir stellen uns den Fragen unserer Zuhörerinnen und Zuhörer.

00:25:40: Und heute haben wir, und das macht uns gelegentlich glücklich und manchmal unglücklich, und enthält uns aber gelassen, aber eben auch weiterhin dabei, ihnen Woche für Woche mit großen Vergnügen diesen Podcast weiterhin nahezubringen.

00:25:55: Und Gregor, Sie erreichen uns ... Wo, die Damen und Herren, die uns zuhören?

00:26:00: Ja, ggg.itobenmeins.media.

00:26:04: Bravo.

00:26:06: Und ich glaube, wir dürfen noch ein bisschen Werbung machen.

00:26:08: Und ich sage Ihnen, gleich, ich wollte Ihnen nur noch eins sagen, wenn Sie sich eigentlich auf Weihnachten freuen oder auf Silvester, dann machen Sie sich das fest nicht zu anstrengend.

00:26:19: Wenn Sie dann gequält erschöpft um neunzehn Uhr in Ihren Stuhlsacken bei sich so viel zu tun hatten.

00:26:26: Das ist dann kein wirkliches Glück.

00:26:29: Machen Sie es sich leichter, genießen Sie den Tag.

00:26:32: So, jetzt kommen wir zu ein bisschen Reklame von uns.

00:26:34: Und das

00:26:34: gilt natürlich, weil wir noch gar nicht wissen, wann diese Folge ausgestrahlt wird, weil es eine allgemeine Folge war.

00:26:38: Und wir manchmal so Themen machen, die jetzt eben nicht so aktuell sind.

00:26:42: Das gilt natürlich genauso für Ostern, für Pfingsten, für eigentlich jeden Tag.

00:26:45: Ja,

00:26:46: das stimmt.

00:26:47: So, live wird es uns nächstes Jahr auch wieder geben.

00:26:50: Das finden Sie in den Show-Notes.

00:26:52: Wir sind einige Male quer durch Deutschland unterwegs.

00:26:55: Und dazwischen können, wenn Sie wollen, Sie das neue Buch von Gregor lesen, sein Leben in dreizehn Büchern.

00:27:02: Es sind aber nicht dreizehn Bücher, die Sie in den Schrank stellen müssen, sondern es ist wirklich in einem Buch das Ganze.

00:27:07: Und da finden Sie das kommunistische Manifest und die Bibel.

00:27:11: Aber Sie finden natürlich auch Romane von Thomas und Heinrich Mann und anderes, eben dreizehn verschiedene Bücher, über die ich mich da auslasse.

00:27:18: Ich bin schwer beleidigt, dass das meines nicht entsprechend vor oder mein letztes nicht vorkam.

00:27:24: In deinem Buch komme ich ja auch nicht vor.

00:27:26: Das heißt nämlich drei Worte, neue Notizen aus der Gegenwart.

00:27:29: Sag doch mal mit einem Satz, warum es da geht.

00:27:31: In

00:27:31: einer Geschichte kommst du sogar vor.

00:27:34: Es sind Kolumne, die ich geschrieben habe, Betrachtungen, die ich einmal in der Woche auch mit einer Reflektion verbinde.

00:27:40: Und das sind ein bisschen so die Absurditäten, die uns so begegnen, so wie wir sie manchmal am Anfang unseres Podcasts besprechen.

00:27:47: Aber das Ganze in sehr, sehr kurzer Form und etwas, wo mit sich offensichtlich viele begonnen haben, auch identifizieren zu können und es macht mir eine Riesenfreude.

00:27:56: Und deswegen kam jetzt einmal im Jahr eine Sammlung dieser Kolumne nach Hause.

00:28:00: Das ist sehr schön.

00:28:01: Er hat sich einmal versprochen, als er Podcast sagt, er weiß, dass es Podcast heißt.

00:28:06: Aber das habe ich mir schon beigebracht.

00:28:09: Und ich

00:28:11: finde, wissen Sie, was ich wirklich witzig finde, das muss ich Ihnen noch erzählen, wenn ich angesprochen werde und jemand sagt zu mir, übrigens der Podcast, die Entschuldung der Podcast gefällt mir gut.

00:28:20: Das gefällt

00:28:21: mir.

00:28:22: Und mir geht es ganz genauso.

00:28:23: Und das haben Sie auch bei mir schon einige Beschwerde, sich ab und zu.

00:28:26: du jetzt Podcast gesagt habe.

00:28:27: Also ich habe dich damit wahrscheinlich unglücklich gemacht, mich nicht wirklich glücklich.

00:28:32: Wir haben heute über Glück und Unglück gesprochen und sind glücklich, wenn Sie in der kommenden Woche wieder zuschalten.

00:28:37: Alles Gute.

00:28:37: Wir wünschen Ihnen beide alles Gute und auf Wiedersehen und auf Wiederhör.

00:28:43: Gisie gegen Gutenberg ist eine Produktion der Open Minds Media GmbH.

00:28:48: Neue Folgen hören Sie jede Woche.

00:28:50: Überall, wo es Podcasts gibt.

Kommentare (1)

bea

Tolle Episode! ABER auch in der Schweiz gibt es wunderbares Frühstück🥳🥳🥳🥳😂😂 LG und weiter sooo..🍀🍀🍀

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