SNEAK PREVIEW: Guttenberg trifft Prof. Dr. Armin Nassehi: Was hält Deutschland jetzt zusammen?

Shownotes

In diesem Ausschnitt der morgigen Episode "Guttenberg trifft" diskutieren Karl-Theodor zu Guttenberg und Prof. Dr. Armin Nassehi darüber, was Deutschland KANN und könnte! Sie haben richtig gelesen. Unsere Bundesrepublik hat Potenzial und gesunde Strukturen-das behauptet zumindest unser heutiger Gast.

DIE GANZE FOLGE HÖREN (UND SEHEN) SIE MORGEN. Viel Vergnügen!

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen, liebe Gisi-Gegen-Gutenberg-Fans.

00:00:03: Da ist er wieder der Sneak Preview für eine Sonderfolge von uns.

00:00:07: Sie kennen sie inzwischen die Gutenberg-Triftreihe.

00:00:10: Und diesmal spricht Kathi Gutenberg mit Amin Nasehi, einem Professor, Doktor aus der Soziologie und Professor auch an der Ludwig-Maximilians-Union in München.

00:00:21: Und was die beiden über die Gesellschaft in Deutschland sagen, ist nicht nur inspirierend und positiv.

00:00:27: Ich habe danach auch gedacht, Mensch, Also es läuft ja schon einiges schief bei uns, das ist uns allen klar.

00:00:32: Aber wir haben eigentlich alles, damit auch ganz viel wieder richtig läuft.

00:00:37: Wir müssen uns nur auf ein paar bestimmte Dinge konzentrieren.

00:00:40: Und einen kleinen Teil davon sehen Sie jetzt in dem Ausschnitt.

00:00:44: Viel Spaß dabei!

00:01:09: zu beschreiben, wie soziale Ordnung entsteht.

00:01:11: Also zwei Leute, die sich sozusagen... permanent gegenseitig annörgeln, die leben eigentlich in ziemlich stabilen Verhältnissen.

00:01:19: Also muss sozusagen die konkrete Nörgenei nicht dazu führt, dass man das ganze in Frage stellt.

00:01:24: Also das ist, wir nörgeln viel, aber wir stellen nicht das ganze in Frage.

00:01:28: Wobei es ja manche Dinge gibt, die man schon infrage stellen sollte.

00:01:31: Also mein Lieblingsbeispiel ist immer die Demografie.

00:01:34: Also ich bin sixty Jahre alt und man müsste jetzt sagen, das sieht man gar nicht.

00:01:38: Also nochmal ich bin sixty Jahre alt.

00:01:41: Man sieht das gar nicht lieber.

00:01:43: Vielen Dank.

00:01:45: Und dass ich dieses Jahr fünfundsechzig geworden bin, das weiß man irgendwie seit fünfundsechzig Jahren.

00:01:50: Ich bin neunzeitzechzig geboren und es geht jetzt nicht um mich, sondern es geht um Kohorten, bei denen man sozusagen weiß, dass wir in große Schwierigkeiten sozialpolitischer Natur kommen, im Hinblick sozusagen auf Arbeitskräftemangel und ähnliches.

00:02:04: Und das konnte man unglaublich lange ausblenden.

00:02:07: Das heißt, Gesellschaften gewöhnen sich an sich selber und sind in der Lage wirklich schwieriger.

00:02:12: wichtige Dinge eigentlich gar nicht zur Kenntnis zu nehmen.

00:02:15: Das ist jetzt nur so.

00:02:16: ein Beispiel, an dem man das besonders plakativ beschreiben kann, dass Nörgeln im Alltag, das ist sozusagen, das finde ich jetzt gar nicht so ein Hinweis darauf, dass wir uns wirklich mit uns selber beschäftigen.

00:02:27: Mit Nörgeln wird es übrigens auch nicht funktionieren.

00:02:29: Ja, versuchen wir gerade vorzustellen, dass das glücklichste aller Deutschlands ein eines ist, wo möglichst viele murrende Ehepaare durch die Lande ziehen.

00:02:39: Ja, kann man doch sehen draußen.

00:02:42: Aber lasst uns mal mit den Gedanken nochmal einmal zurückführen, nämlich ich fand das schon auch spannend.

00:02:49: Also, und zwar diese individuelle Form, wie sich eine Gesellschaft diese individuelle Form, wie man Gesellschaft definiert.

00:02:58: Also jeder macht es ja irgendwie für sich selbst und dann fragt man sich, was ist denn eigentlich das einigende Band?

00:03:05: Also was ist das, wo man sagen würde, das ist möglicherweise dann sogar typisch Deutsch oder typisch für eine demokratische Gesellschaft.

00:03:17: Zum einen hat man dieses sehr fragmentierte Herangehen, dass man sagen könnte, über Achtzig Millionen definieren Gesellschaft für sich in einer sehr einzigartigen Form.

00:03:29: Und trotzdem muss es hier irgendwas herausbilden.

00:03:33: Was einigt uns hier und was ist etwas, wo wir sagen könnten, das unterscheidet uns möglicherweise wirklich von anderen Gesellschaften.

00:03:41: Das Letzte ist sehr schwer zu beantworten von anderen Gesellschaften zu unterscheiden.

00:03:45: Das sind oftmals so Mentalitätsunterschiede.

00:03:47: Aber das Erste ist schon sehr spannend, was einigt uns eigentlich.

00:03:51: Ich bin ein empirischer Sozialforscher und ich frage mich sozusagen, wie funktioniert eigentlich die Empiriene?

00:03:56: Und wir laufen ja nicht permanent durch die Welt und sagen, wir haben einen starken sozialen Zusammenhalt, deshalb bin ich in der Lage, in München über den Marienplatz zu gehen und fürchte mich nicht vor den anderen.

00:04:07: Oder ich bin in der Lage, Handlungen mit Personen zu koordinieren, die ich gar nicht kenne.

00:04:11: Ich kann mit der U-Bahn fahren.

00:04:13: Im Straßenverkehr gehe ich davon aus, dass die anderen die Rechtsvor-Links-Regel auch kennen.

00:04:18: Und wenn ich weiß, dass ich an meiner Banken konnte, habe, wo Geld drauf ist, dass ich ja gar nicht sehen kann, sondern nur ein paar Zahlen, dann vertraue ich, dass das Geld wirklich da ist, auch wenn ich es irgendwie nicht im Klingelbeutel, Klingelbeutel ist der Fall.

00:04:33: Also wir haben viel Vertrauen, also komme ich wieder mit den Alltagsroutinen.

00:04:37: Das hält die Gesellschaft eigentlich zusammen zu sagen, dass wir doch irgendwie eine Idee davon haben, dass wir mit den Menschen, auch wenn sie ganz andere Dinge machen als wir selbst, uns irgendwie koordinieren können und so eine Grundvertrauen da ist, dass der andere eigentlich nicht bedrohlich ist.

00:04:55: Die stärkeren Formen von Zusammenhalt, die sind eigentlich eher im Nahraum zu beobachten.

00:04:59: Freundschaften, Nachbarschaften, Vereine, Formen des täglichen Zusammenlebens, Arbeitskollegen.

00:05:07: Also Menschen, die wir irgendwie identifizieren, die können sehr unterschiedlich sein.

00:05:10: Wir sind eine sehr pluralistische Gesellschaft, die da wahnsinnig viel aushält.

00:05:14: Und das produziert eigentlich im Alltag so eine Art von Zusammenhalt.

00:05:18: den ich jetzt gar nicht so groß aufladen würde.

00:05:21: Man könnte jetzt irgendwie akademisch sagen, es gibt so ein paar Dinge, bestimmte Normen, bestimmte Werte, bestimmte Bekenntnisse.

00:05:28: Und das hält uns zusammen.

00:05:29: Das ist ein intellektueller Diskurs.

00:05:30: Der Alltag ist viel, ist Morpedestrian, wie man auch französisch sagt.

00:05:34: Morpedestrian heißt... Morpedestrian, Armin heißt aber... Also das ist wahrscheinlich der zutreffendere Begriff, weil man mit Pedestrian ist man ja eigentlich in Bewegung.

00:05:49: Was du beschrieben hat, ist davor, wenn man so will, klassische Formen des Zusammenhalts.

00:05:54: Also du hast den Verein genannt, du hast irgendwelche Hobbys, die man teilt, solche Geschichten.

00:06:04: Jetzt gibt es natürlich auch die Stimmen, die sagen, das erodiert wie nie zuvor.

00:06:08: Und eigentlich sind diese Kern, Herzkammern, Kernkammern, das in Anführungszeichen jetzt klassischen gesellschaftlichen Zusammenlebens als solche kaum er sichtbar.

00:06:20: Ja, also das gibt zum Teil die Empirie gar nicht her zu sagen, dass das total erodiert.

00:06:25: Das verändert sich sehr stark.

00:06:27: Also meine, als ich Jugendlicher war, das war in den neunzehnten siebziger Jahren, da bin ich in Gelsenkirchen in die Schule gegangen, da war das... Schalkefen,

00:06:35: das darf man sagen.

00:06:36: Schalkefen, natürlich.

00:06:38: Wir bekommen auch zu den starken konfessionellen Fragen.

00:06:43: Gizy gegen Gutenberg ist eine Produktion der Open Minds Media GmbH.

00:06:48: Neue Folgen hören Sie jede Woche.

00:06:50: Überall,

00:06:51: wo es

00:06:51: Podcasts gibt.

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