#123 GGG LIVE: Wo ist KT Guttenberg?! Die #sh*thappens Folge!
Shownotes
Wer jemals einen LIVE-Event auf die Beine gestellt hat, weiß: Da kann viel bis alles schiefgehen. Alles ist nicht schiefgegangen, aber KT Guttenberg hat gefehlt und anschließend fehlte auch ein Teil dieser Episode. Wir bitten um ihr Verständnis und sind aber optimistisch, dass die Folge dennoch viel schafft.
Herr Gysi hatte nämlich trotzdem reichlich kluge Antworten und Geschichten im Gepäckl! Als Moderatorin ist Producerin von Gysi gegen Guttenberg Ricardia Bramley eingesprungen. Und so diskutieren die Beiden über die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt in 2026, BAUHAUS in Dessau, die Linke und ihre tiktok Tipps, die ultra-schnelle Heidi Reichinnek, warum Herr Gysi findet, dass ein Cyberkrieg noch lange nicht Krieg bedeutet, und wie wir mit Migration umgehen sollten.
Das alles in der neuen Audio-Folge! Viel Vergnügen!
KT Guttenberg hat außerdem ein Buch geschrieben. Einen kleinen Auszug finden Sie zwar in der letzten Episode, aber wer mehr will, kann das Buch hier bestellen: https://www.herder.de/leben/shop/p6/93765-3-wort Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen, liebe Gisi-Gegen-Gutenberg-Fans.
00:00:04: In der wunderschönen Stadt Dessau, wo Herr Gisi angekommen ist, ich bin auch angekommen, aber jemand sehr Wichtiges ist nicht gekommen, nämlich KT Gutenberg.
00:00:14: Der lag mit Fieber, aber ohne Stimme gestern, krank im Bett.
00:00:18: Und so habe ich versucht, ihn würdig zu vertreten, was mir wahrscheinlich nicht unbedingt gelungen ist.
00:00:24: Aber das war die erste Katastrophe des Abends.
00:00:27: Bevor ich Ihnen von der zweiten Katastrophe erzähle, möchte ich Ihnen aber das Gedicht vorlesen, dass Kathi Gutenberg den Zuschauern und Zuschauerinnen bzw.
00:00:37: Herrn Gisi geschrieben hat.
00:00:39: Liebe Gäste im schönen Dessert, schreibt er, obgleich ist viele schon versuchten, mit List und mancherlei Intrigen, gelang es nie, mich umzuwuchten.
00:00:49: Selbst Grigor mochte mich nicht kriegen.
00:00:52: Doch einem sollte es gelingen, mich einmal aus der Bahn zu schmeißen.
00:00:56: Das Lied kann jeder von uns singen.
00:00:58: im Herbst, der manches mag verheißen.
00:01:01: Nur selten wärmer erfrieren wir und flottern uns dem Ziel entgegen, dass diese Hunsgemeinwiren sich irgendwann aufs Stimmband legen.
00:01:11: Ein solcher hat es nun geschafft, auch wenn es bis zum Himmel stinkt, ich krechtse derart grauenhaft, dass Gregor wie ein Lerchlein klingt.
00:01:21: Die grigorianischen Gesänge sollen heute durch die Halle schallen.
00:01:25: Und wenn es ihm auch noch gelänge, humorvoll Dessert zu gefallen, sei heute bereits angeboten.
00:01:31: Ich komme wieder mit dem Roten.
00:01:33: Auf ganz bald, ihr sehr trauriger KT Gutenberg.
00:01:37: So.
00:01:38: Das war schon ein Verlust, den wir nur irgendwie wegstecken konnten.
00:01:42: Aber wir haben gesagt, Mensch, die sind alle so lange angereist, wir machen es jetzt so.
00:01:47: Krikadia springt ein.
00:01:48: Ich also auf die Bühne mit Herrn Gizzi, ready for interview, alles läuft.
00:01:53: Und dann bekomme ich heute Morgen die Nachricht, dass das ganze erste Stück der ersten Folge nicht aufgenommen wurde.
00:02:00: Das technische Team hatte irgendein Problem und so fehlt uns tatsächlich die Begrüßung und die Erklärung, warum Kate nicht da ist.
00:02:09: Verzeihen Sie es uns also, Sie werden quasi mitten in die Folge geführt.
00:02:13: Ich hoffe trotzdem, dass Sie viel Freude daran haben, weil wir ganz viel Spaß dabei hatten, Sie hier in Dessau aufzunehmen.
00:02:21: Bis dahin erst mal Ihr Team, Giese gegen Gutenberg.
00:02:46: Und das wäre das Wichtigste, mal darüber nachzudenken, was alle Parteiführungen, was sie falsch gemacht haben, dass jetzt so viel AfD gewählt wird.
00:02:55: Darüber denken sie nicht nach.
00:02:57: Ich habe unsere Parteiführung ein bisschen herzugezwungen darüber nachzudenken und dann haben wir folgenden Fehler festgestellt, den wir begangen haben.
00:03:06: Bei der Vereinigung von PDS und WASG zur Linken.
00:03:11: haben viele bei uns geglaubt, dass jetzt unsere große Stunde in Nordrhein-Westfalen und in Bayern kommt.
00:03:18: Und weil sie das geglaubt haben, haben sie den Ostenfall nachlesigt.
00:03:21: Und in die Lücken ist die AfD eingedrungen.
00:03:25: Und das haben wir erkannt, dass das falsch war.
00:03:28: Aber du kriegst das nicht über Nacht korrigiert.
00:03:31: Aber wir müssen es korrigieren.
00:03:33: Und die anderen Parteien denken darüber überhaupt nicht nach.
00:03:36: Und solange sie ihre eigenen Fehler nicht erkennen und abbauen, solange wird die AfD an Zustimmung gewinnen.
00:03:45: Und wenn Sie die Fehler benennen müssen, neben dem, dass da die AfD in diese Lücke reingesprungen ist?
00:03:50: Das fängt schon damit an, dass es in der Demokratie eben nicht um Wahrheiten, sondern um Mehrheiten geht.
00:03:58: Und das Problem ist, wenn die Regierung heute eine Entscheidung trifft, hat sie dafür einen politischen Beweggrund.
00:04:04: Der zweite Tagesordnungspunkt aber lautet, wie verkaufen wir es an die Bevölkerung?
00:04:09: Und dann Überlegen Sie sich, ob Ihr wirklicher politischer Beweggrund die Mehrheit erreicht, von der Sie ja wieder gewählt werden wollen.
00:04:17: Und wenn Sie meinen Ja, dann nennen Sie ihn.
00:04:19: Wenn Sie meinen Nein, nennen Sie ihn nicht, sondern erfinden einen anderen.
00:04:24: Dafür hat die Bevölkerung zunehmend ein Instinkt.
00:04:27: Bei der letzten Bundestagswahl in diesem Jahr haben forty-fünf Prozent der erwachsenen deutschen Bevölkerung zum Ausdruck gebracht, dass sie die etablierten Politik von der CSU bis einschließlich der Linken nicht mehr über den Weg trauen.
00:04:41: Fünfundvierzig Prozent, zwanzig Prozent Nichtwählerinnen und Nichtwähler, ein Prozent die absichtlich ungültig wählen.
00:04:48: Acht Prozent die kleine Parteien, die wissen ganz genau, dass die Tierschutzparteien nicht einsieht oder die Bibel treuen Christen.
00:04:55: Die geben deshalb ihre Stimme dort ab, um ihre Abneigung gegenüber der etablierten Politik zum Ausdruck zu bringen.
00:05:01: Und dann waren es damals zwanzig Prozent, jetzt wäre es schon mehr.
00:05:05: Wählerinnen und Wähler der AfD, die ja auch ihre Abneigung gegenüber der etablierten Politik zum Ausdruck bringen, sehen Sie, und das beschäftigt die nicht, außer die AfD-Frage.
00:05:16: Und die beschäftigt natürlich am meisten Union, weil es da einen Teil gibt, die eher zur AfD tendieren und einen Teil gibt, der sagt, nee, das geht nicht, also dann lieber mit diesen komischen verstockten Linken, aber so.
00:05:27: Und das ist ganz spannend, wenn man diese Haute auseinandersetzt und überlegt, nur, ich muss Ihnen sagen, Frau Baumler, das Ganze ist ja nicht national beschränkt.
00:05:36: Wir haben eine Entwicklung zum Nationalismus in Italien, in Ungarn.
00:05:42: Wir haben in Frankreich einen einen Präsidenten, der jetzt so angegriffen ist wie schon lange nicht mehr.
00:05:50: Und die Le Pen, die ist verbraucht, aber die haben so einen jungen agilen Typen da entwickelt.
00:05:55: Und wenn der kandidiert, könnte er Präsident Frankreichs werden.
00:05:59: Ich bitte Sie, dann haben wir seit fünfundvierzig den ersten rechtsextremen Präsidenten Frankreichs.
00:06:06: Hat's dort noch nicht gegeben.
00:06:08: Was heißt das für die Europäischen Union?
00:06:11: Was heißt das für die Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland?
00:06:15: Und wenn ich das kurz erklären darf, bei Trump, viele beschäftigen sich mit seiner Person.
00:06:22: Der braucht natürlich eine gewisse psychologische Betreuung.
00:06:27: Ich hatte viele solcher Mandanten.
00:06:29: Ich kann Ihnen sagen, was sein Problem ist.
00:06:35: Sein Problem ist, dass er bei den Frauen nicht so erfolgreich war, wie er sich ausgerechnet hat, dass er hätte erfolgreich sein müssen.
00:06:44: Dann kriegst du Minderwertigkeitskomplexe und die kompensierst du auf die Art, wie er das macht.
00:06:50: Aber das ist nicht der Punkt.
00:06:52: Der Punkt ist die Eliten, die hinter ihm stehen.
00:06:54: Und da muss ich Ihnen erklären, um was es denen geht.
00:06:58: Die fürchten, dass China Weltwirtschaftsmacht Nummer eins werden könnte.
00:07:03: Weil die sich rasant diesbezüglich entwickeln.
00:07:07: Und jetzt kommt... Und das wollen Sie unbedingt verhindern.
00:07:09: Denn wenn China Weltwirtschafts macht Nummer Eins ist und nicht mehr die USA, dann stellen Sie die Weichen in der Wirtschaft.
00:07:17: Auch was eine Leitwirkung und anderes betrifft.
00:07:19: Dann arbeiten die auch.
00:07:21: Und das wollen Sie unbedingt verhindern.
00:07:23: Und jetzt kommt Ihre zweite Überlegung.
00:07:25: Ihre zweite Überlegung ist, dass China schneller und effizienter ist, weil China über eine autoritäre Struktur verfügt.
00:07:32: Der Gschi muss weder das Parlament fürchten noch ein Gericht.
00:07:35: Und in der ersten Legislaturperiode von Trump hatte er ständig Schwierigkeiten mit dem Parlament und auch mit Gerichten.
00:07:42: Und deshalb kämpfen sie ganz entschieden gegen die Justiz und gegen die Demokratie, auch gegen die im Kongress, selbst in den Senat, wo sie noch eine Mehrheit haben.
00:07:54: Und das Problem ist, dass sie fürchten, die haben auch eine Mehrheit im Kongress, dass sie verloren geht bei der nächsten Kongresswahl.
00:08:01: Und deshalb kämpfen sie, deshalb checkt er jetzt überall, wo die Demokraten regieren, immer die Nationalgarde hin, was er natürlich so eigentlich gar nicht darf, nur haben das Bundesgerichte erstmal Follower, wie er da sagt, jetzt sind sie schon wieder beim Supreme Court.
00:08:14: Das Supreme Court ist aber mehrheitlich republikanisch besetzt.
00:08:18: Ich bin sehr gespannt, was sie jetzt entscheiden, denn irgendwann muss ihnen auch einfallen, dass sie gericht sind, nicht im verlängertem Arm des Präsidenten.
00:08:26: Und das ist alles sehr, sehr kompliziert.
00:08:28: Und deshalb stehen wir unter einem doppelten Druck.
00:08:31: Es ist kein Zufall, dass Trump die AfD unterstützt.
00:08:35: Er will den Abbau von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
00:08:38: Die AfD will das auf ihrer Art auch.
00:08:40: Und diejenigen, dazwischen die Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit retten wollen, sind nicht in der Lage, sich zu organisieren.
00:08:49: Das ist die große Schwäche.
00:08:51: Und das zweite, was ich sagen muss, ist... Während des Kalten Krieges hätte es eine solche Entwicklung nie gegeben, weil das wichtigste Argument aller führenden kapitalistischen Staaten gegen die sozialistischen Länder war Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.
00:09:07: Nur gibt es aber die sozialistischen Länder nicht mehr.
00:09:11: Damit hat das Argument an Kraft verloren.
00:09:14: Und jetzt kommt ein umgekehrtes Denken, dass die autokratischen Staaten ja erfolgreicher sind, die Dinge viel schneller geregelt bekommen als demokratische.
00:09:23: Und das ist noch gar nicht richtig verstanden, wie sich der Zeitgeist diesbezüglich ändert.
00:09:30: Und dann kommt noch was Letztes hinzu, dass die Menschen Angst haben vor Flüchtlingen, sie haben auch Angst vor der Globalisierung, also sie haben vor vielem Angst und diese Ängste werden genutzt.
00:09:43: um den Rechtsextremismus und den Nationalismus zu fördern.
00:09:47: Und daran kann man in meinem Alter schon in gewisser Hinsicht verzweifeln, wenn du siehst, wie erst gerade die Menschen aus der frühen DDR das alles begrüßt haben und jetzt das alles in Zweifel ziehen, was sich gut nachvollziehen kann und dabei werden und damit natürlich auch auf, damit sie ihre nächste Frage stellen können.
00:10:07: Sonst sagen sie nachher, der braucht ja keine zum Fragen stellen, das ist ja auch falsch.
00:10:12: Wobei ich natürlich das nutze, dass ich hier keine festgelegte Redezeit habe wie im Bundestag.
00:10:17: Ich komme gleich
00:10:19: zurück.
00:10:19: Ich wollte mal sagen, hinzu kommt, dass bei der Herstellung der deutschen Einheit gravierende Fehler gemacht worden sind, die sich auswirken bis heute.
00:10:39: Jetzt muss ich noch mal ganz kurz zurück, weil mich das Thema ja total beschäftigt, Migration.
00:10:43: Ich bin selber Migrantin.
00:10:45: Mein Vater ist aus Trinidad, das wissen ja meine Mutter ist aus Irland und ich bin als Kind nach Deutschland gekommen.
00:10:50: Und diese Idee, dass
00:10:52: zum Beispiel Migranten, die schon hier sind, nicht mehr wollen, dass neue Migranten kommen.
00:10:58: Das ist ja so spannend, das können viele nicht verstehen.
00:11:00: und vor allem verstehen ja auch viele gerade in Europa nicht, warum Menschen, die eine andere dunklere Hautfarbe haben, warum
00:11:07: wählen
00:11:07: die Trump?
00:11:08: Warum gibt es Blacks for Trump?
00:11:11: Und ich weiß das, weil meine Familie teilweise anders wählt als ich.
00:11:16: Und es macht dich weißer, wenn du einen sehr, sehr weißen, übermächtigen... vielleicht auch nazistischen Mann wählst, dann siehst du nicht mehr aus wie ein Migrant, ein Immigrant.
00:11:28: Dann bist du angekommen.
00:11:29: Dann wählst du wie die Normalos, wie die Weißen, wie die Amerikaner.
00:11:34: Und ich habe mich gerade gefragt, ob das ein bisschen ähnlich ist, ob man, wenn man selber zu Deutschland zurückgekommen ist, man angekommen ist, hoffentlich, und dann sagt, Nö, also jetzt möchte ich nicht, dass die hier alles mir weggreifen.
00:11:45: Ich habe vielleicht auch wirklich, das weiß ich von meiner Mutter, sehr hart gearbeitet, um hier anzukommen in Deutschland.
00:11:52: Ja, das
00:11:52: wollte ich noch sagen.
00:11:54: Ja, es gibt aus der Geschichte immer das Beispiel, dass die Jüdinnen und Juden ist ja immer in jeder Gesellschaft schwerer.
00:12:04: Und die, die dann lebten, wollten nicht das Weitere kommen, weil sie dachten, dass es ihnen dann schlechter geht.
00:12:12: Und so ist das heute auch mit Menschen, die einen Migrationshintergrund haben und den Deutschland akzeptiert und anerkannt sind.
00:12:19: Sie haben Angst, wenn mehr mit Migrationshintergrund kommen, dass sie dann mit Opfer werden einer Stimmung gegen die.
00:12:27: Und es ist ja auch nicht gegen jede Ausländerin und jeden Ausländer.
00:12:31: Auch da gibt es Klassen auf jeden Fall.
00:12:33: Ja, sondern es geht vor allen Dingen um muslimisch, glaube ich.
00:12:40: Und dahinter steckt wieder Folgendes, was der berühmte israelische Wissenschaftler Herr Ari festgestellt hat.
00:12:46: Er hat gesagt, der Rassismus existiert nicht so wie früher.
00:12:49: Früher haben wir gesagt, Menschen mit schwarzer Hautfarbe sind unintelligenter, die können das nicht, die können jenes nicht und so weiter.
00:12:57: Und das ist nur alles widerlegt von der Biologie und von der Medizin, so dass sie das nicht mehr sagen.
00:13:02: Jetzt sagen sie was anderes, das könnte man als Kulturistik bezeichnen.
00:13:06: Sie sagen, ja, die haben eine fremde Religion, die haben eine fremde Kultur, die passt nicht zu uns.
00:13:12: Und weil sie nicht zu uns passt, dürfen wir sie nicht herlassen.
00:13:16: Die Hauptfehler, die begangen wurden und nach wie vor begangen werden, ist eine völlig falsche Integration.
00:13:22: Also zum Beispiel in Berlin wurden alle Türken und Türken nach Kreuzberg geschickt, dann hast du eine Parallelgesellschaft.
00:13:31: Wenn du integrieren willst, musst du sagen, zwei Familien ziehen in diesen Neubau und die nächsten zwei, fünf Kilometer entfernt in einen Neubau.
00:13:40: Und dann ist es so, dass sie das Leben ihrer Nachbarn sehen, berücksichtigen müssen, sich einordnen müssen, dann werden sie integriert.
00:13:48: Und da sie ein bisschen anders kochen, übernimmt man auch was davon und sagt wieder, ja, das ist ja doch reizvoll, dann kann daraus was anderes werden.
00:13:55: Das haben sie nie gemacht.
00:13:57: Und das Schlimmste ist bei Flüchtlingen, dass sie keine Arbeitserlaubnis haben.
00:14:01: Und gerade südländische Männer, wenn du den drei Jahre keine Arbeitserlaubnis gibt, werden die immer merkwürdig.
00:14:08: Und dann gab es einen Fehler.
00:14:09: Dafür
00:14:09: muss man kein südländischer Mann sein, glaube ich.
00:14:12: Ja, und da muss man noch was sagen, dass es im Jahr zwei Tausend Fünfzehn Frau Merkel einen Fehler begangen hat.
00:14:18: Sie hat vorübergehend die Sicherheitsüberprüfung abgeschafft.
00:14:22: Die hatten wir vorher immer.
00:14:24: Es hat nicht einen Anschlag in Deutschland gegeben.
00:14:26: In Frankreich, ja, in Deutschland keinen einzigen Anschlag.
00:14:30: Und plötzlich wurden die ausgesetzt.
00:14:32: Und dadurch sind natürlich Leute gekommen, die wir mit Sicherheitsüberprüfung nicht reingerassen hätten.
00:14:38: Und das ist etwas, was sich bis heute ausfolgt.
00:14:41: So, aber das ist ja nur die eine Facette.
00:14:43: Die zweite Facette ist die wirksamste Methode, um die Zahl der Migration zu reduzieren, ist die Bekämpfung der Fluchtursachen.
00:14:50: Also wenn wir endlich mal Frieden im Nahen Osten haben und wenn das palästinensische Volk auch eine richtige Zukunft bekommt, etc.
00:14:57: und wenn das syrische Volk eine richtige Zukunft bekommt,
00:15:00: etc.,
00:15:00: dann müssten wir uns über Flüchtlinge aus diesen Ländern viel weniger Gedanken machen als heute.
00:15:05: Und daran wird es so gut wie gar nicht gearbeitet.
00:15:08: Jetzt nur wegen des Krieges, im Gaza-Streifen.
00:15:10: haben wir jetzt mal alle daran gearbeitet.
00:15:13: Und das wird höchste Zeit.
00:15:14: Und die Entwicklungsrückstände müssen aufgehoben werden.
00:15:17: Und dann sind wir, meines Erachtens, auch nicht mehr ein führendes Industrieland.
00:15:21: Also ich kann dir davon ein Beispiel nennen.
00:15:24: Ich werde ja viel durch Deutschland gefahren und dann gebe ich, sagen wir mal, eine Rundfunkstation, ein Interview.
00:15:29: Und dann will ich ausnahmsweise was Kluge sagen.
00:15:33: Und dann sagt mein Handy kein Netz.
00:15:37: Sense.
00:15:39: Es ist unterbrochen, das Kluge, was ich sagen wollte, werden Sie nie erfahren.
00:15:43: Weil beim nächsten Interview habe ich ja vergessen, was ich Kluge sagen wollte.
00:15:48: Das ist dann verschüttet.
00:15:49: Aber jetzt habe ich einen Mann getroffen, der war zwei Jahre in dem afrikanischen Staat Uganda.
00:15:56: Und er hat mir gesagt, dort war sein Internetverbindung nie unterbrochen.
00:16:01: Weder in Erhöhle, noch hinterm Berg, noch vor dem Berg, noch auf dem Berg.
00:16:07: Daraufhin habe ich der Bundesregierung empfohlen, Entwicklungshilfe und Uganda zu beantragen.
00:16:11: Da wird es doch jemanden geben, der uns erklären kann, wie man das macht, hoffe ich.
00:16:21: Und wenn ich das noch sagen darf, die nächste Strecke diesbezüglich ist die künstliche Intelligenz.
00:16:28: Und bei der künstlichen Intelligenz haben die USA in den letzten fünf Jahren fünfhundert Milliarden Dollar investiert, wir fünf Milliarden.
00:16:38: Nur sind wir kleiner als die USA.
00:16:40: Aber das Verhältnis ist fünf zu fünfhundert Trimp nicht.
00:16:42: Wieder hinken wir hinterher.
00:16:45: Und der Harali sagt, dass die künstliche Intelligenz, die sich da selbst weiterentwickeln kann, sich so weiterentwickeln kann, dass er uns nicht mehr braucht.
00:16:54: Die Menschheit hat dann Anfang und irgendwann sagt, Karl Marx hat hier auch ein Ende, aber ich möchte das gerne verzögern.
00:17:02: Und deshalb sage ich, brauchen wir ein Verhältnis der künstlichen Intelligenz, das wir zur Not immer abschalten können.
00:17:08: Sonst schaltet die uns ab.
00:17:11: Und da haben die Jungen wieder schwerer als ich, weil sie können das noch erleben, ich nicht mehr.
00:17:19: Apropos die Jungen, ich würde ganz gerne nochmal kurz über die kleine große Reise, die die Linke gemacht hat seit letztem Jahr und diesem Jahr.
00:17:27: Und zwar, sie waren ja bei drei Prozent, das wissen wir ja noch, dann kam gefühlt irgendwie TikTok und plötzlich haben sie ihre Resultate alle verdreifacht.
00:17:36: Und ich würde gerne zwei Sachen verstehen.
00:17:39: Das eine ist, am Anfang, dann ging auch eine gewisse Sarah weg und jetzt war man ja nicht ganz klar, okay, was ist jetzt eigentlich mit der Linken?
00:17:47: Überlebt die das?
00:17:49: Mich würde interessieren, was das menschlich mit so einer Partei macht und auch für sie, der sie so lange dabei sind und man mitbekommt, Leute müssen gehen, ihr Job hätte auch sozusagen online sein können, wie wir sagen, also hätte riskiert werden können.
00:18:05: Was macht das mit einem, wenn das passiert?
00:18:08: und dann kommen wir zu dem Happy Ending, möchte ich mal sagen.
00:18:11: Also, bei dem Parteitag vor der Europawahl war ich zugegen.
00:18:20: Da waren wir in einer existenziellen Krise.
00:18:23: Was machte meine Partei?
00:18:25: Die beschäftigte sich einen ganzen Tag mit Sexismus, aber nicht mit Sexismus in einer Gesellschaft, sondern mit der Sexismus in einer Partei.
00:18:33: Das heißt, wir beschäftigten uns mit uns selbst, den ganzen Tag.
00:18:38: Und mussten den Bürgerinnen und Bürgern sagen, dass wir für ihre Probleme leider keine Zeit haben.
00:18:42: Wir sind mit uns so beschäftigt, dass sie können sich später wieder mal melden im Augenblick nicht.
00:18:48: Und ich habe sie gefragt, ob sie zurück geworden sind.
00:18:52: Wir müssen uns um die Interessen der Bürgerinnen und Bürger kommen,
00:18:55: etc.,
00:18:55: etc.
00:18:56: Aber sie waren natürlich klüger.
00:18:58: Und dann kam die Europawahl und wir hatten das Traumergebnis von zwei Komma sieben Prozent.
00:19:06: Dann war vielleicht auch die Kandidaten und Kandidatenaufstellung zum Teil etwas unglücklich.
00:19:10: Das kommt dann noch hinzu.
00:19:13: Und dann haben wir gesagt, so geht es nicht weiter.
00:19:16: Also entweder man erneuert sich jetzt, wir brauchen ein Parteitag mit einer neuen Partei für einen neuen Bundespolitiker, die anders herangehen, etc.
00:19:23: Ich habe nichts gegen die beiden, die es bis dahin waren.
00:19:26: Die sind ja auch in Ordnung.
00:19:28: Aber es ging so einfach nicht weiter.
00:19:30: Und dann gab es einen Parteitag und es wurde ein neuer Bundesvorstand, uns zwei neue Vorsitzende gewählt und es herrschte eine völlig andere Stimmung.
00:19:39: Nicht mehr die Atmosphäre, wir sind für uns das Wichtigste und können uns mit nichts anderem beschäftigen, sondern wir beschäftigen uns wieder mit dem Problem der Leute.
00:19:47: Daraufhin haben dann Wartsch und Rommelow und ich entschieden, dass wir nur auch unseren Beitrag leisten müssen.
00:19:54: Und deshalb starteten wir die Mission Silberlucke.
00:19:57: Wir haben das aus zwei grünen Missionen genannt.
00:19:59: Einmal gab es mal die historische Mission der Arbeiterklasse, die ist natürlich weitgehend vergessen.
00:20:05: Aber zweitens ist Mission ein Begriff aus dem Christentum.
00:20:09: Und wir dachten, wenn wir uns Missionen nennen, haben wir Chancen, die evangelischen und katholischen Wählerinnen und Wähler auch zu gewinnen.
00:20:16: Das zweite war aber das Wichtigste war, dass wir uns Silberlocken nannten.
00:20:21: Weil nicht die anderen mussten uns sagen, dass wir alt sind.
00:20:24: Wir sagten, dass wir alt sind.
00:20:26: Dann ist der Vorwurf aufgebraucht.
00:20:28: Und wir wussten, dass wir in die Medien kommen.
00:20:33: Weil Sie selber locken sind?
00:20:35: Ja, weil das ist einfach selten.
00:20:37: Und drei solche Typen, eine Bundespressekonferenz, also wir waren heute, wir waren heute schon nahe.
00:20:42: Wir waren ein Tagesschau, ein Tagestehen.
00:20:44: Vorher kamen wir ja gar nicht mehr vor.
00:20:45: Eine drei Prozentpartei interessiert ihr ja nicht.
00:20:48: Und wir waren sogar an der Heute Show.
00:20:52: Was ja auch wichtig ist.
00:20:53: Ja, unbedingt.
00:20:55: Aber vor Junge,
00:20:56: ja.
00:20:56: Weil es andere Bevölkerungsteile sind, die sich die heutige Sendung ansehen und die sich die heutige Show ansehen.
00:21:03: Da gibt es zwei verschiedene Welten.
00:21:06: Weil übrigens eine Frechheit.
00:21:07: Man hat Bodoramalo gesehen, man hat Dietmar Bartsch gesehen, nur mich nicht.
00:21:11: Weil vor mir ein Foto schon alles so stand, dass ich nicht zu sehen war.
00:21:14: Und dann haben sie mit einem roten Fall gezeigt, dass da gesicht ist.
00:21:17: Ich weiß nicht, was daran witzig sein soll.
00:21:23: So, und dann hatten wir lauter Interviews in Zeitung, etc.
00:21:27: Das war ja wichtig.
00:21:28: Wir wussten auch, dass wir bei den Alten gut ankommen.
00:21:30: Was wir aber nicht wussten, ist, wie die Jungen reagieren.
00:21:34: Die hätten auch sagen können, die drei Alten zu Hause, zwei mal zu Hause bleiben.
00:21:37: Der ganze Gegenteil war der Fall.
00:21:40: In Rostock überall, wo wir waren, die jungen Leute kamen.
00:21:43: So und so entwickelten wir uns so ganz langsam von drei auf vier.
00:21:47: Im Januar waren wir das erste Mal bei fünf.
00:21:50: Also es ist ja so ein allmählicher Prozess.
00:21:52: Und dann kam die Woche, wo Friedrich Merz versuchte, mit der AfD ein Gesetz zu verabschieden.
00:22:00: Und dabei machten mit die FDP, was übrigens ihr Fehler macht, wenn sie nicht mitgemacht wären sie vielleicht knapp über fünf Prozent gekommen.
00:22:07: So hat das keine Chance.
00:22:09: Und das macht auch das PSW mit.
00:22:11: Aber SPD, Grünen und Dinge nicht.
00:22:14: Und da gab es drei Reden.
00:22:17: Einmal von Mützenich, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD, den ich auch mag, aber der ist nun mal nicht die Leidenschaft in Person.
00:22:24: Der sprach da so sachlich vor sich hin.
00:22:27: Dann sprach Frau Baerbock von der Grünen und die sprach am Mittwoch gut und am Freitag gut gegen März.
00:22:35: Und Donnerstagabend, also an dem Abend dazwischen, traf sie sich mit Merze in der Wohnung von Waschelt, um die künftige Koalition von Grünen und Union zu besprechen.
00:22:44: Aus.
00:22:45: Ist die Glaubwürdigkeit dahin.
00:22:47: Die hätte ich anrufen müssen, die hätte sagen, ich bin wirklich so sauer aufsehe, dass sie das jetzt mal in Amerika noch zwei Wochen treffen, aber jetzt geht das.
00:22:54: Aber hat sie nicht.
00:22:55: Damit machte sie sich unglaubwürdig.
00:22:57: Und die Einzige, die wirklich mit Leidenschaft sprach, war Heidi Reichenheck.
00:23:02: Die spricht zwar... So schnell, wie Sie sprich, kann ich nicht hören.
00:23:08: Ich find's super, ja.
00:23:10: Aber das ist der Tiktokstil.
00:23:13: Also auf jeden Fall sprach sie mit Leidenschaft und selbst als sie rief auf die Barrikaden, hat mich das... Freude, es hatte sowas wirklich lebendiges Leidenschaftliche.
00:23:22: Ja, und dann wurden wir von den jungen Leuten gestürmt und endeten bei acht Prozent.
00:23:27: Und das ist das erste Mal eine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, dass eine Partei innerhalb von drei Monaten von drei Prozent auf acht Prozent gekommen ist.
00:23:34: Der umgekehrte Weg ist viel leichter, also von acht Prozent auf drei Prozent.
00:23:38: Da brauchst du nur so ein, zwei Fehler zugegeben oder hast du das so in einem Monat geschafft?
00:23:44: Das ist ganz interessant.
00:23:45: Insofern war das eine spannende Entwicklung und jetzt stehen wir immer zwischen zehn und zwölf Prozent zurzeit zumindest.
00:23:52: Und das entwickelt sich.
00:23:55: und auf der anderen Seite wächst die AfD wegen der mangelnden Glaubwürdigkeit der etablierten Politik und wegen der Ängste, die die Menschen haben, in Bezug auf Flüchtlinge, auf Globalisierung, auch ein bisschen auf die ökologische Nachhaltigkeit.
00:24:09: Also all das kommt ja zusammen.
00:24:12: Dann ist es natürlich so, es gibt immer Übertreibung.
00:24:15: Also Sie merken ja, ich verwende immer die Weiblich und die männliche Frauen.
00:24:19: Ja, ich achte schon ein bisschen drauf.
00:24:21: Ja, wissen Sie, woran das liegt?
00:24:23: Ich habe das schon ein paar Mal erzählt, aber ich glaube noch nicht, dass auch.
00:24:26: Da gab es einen Kommentar einer Zeitung und da schrieb ein Mann, also ich hatte damit noch zu tun, dass die Frauen noch genau wissen, dass sie mit gemeint sind, wenn der männliche Begriff verbannt wird.
00:24:37: Und dann gab es ein Leserbrief einer Frau und die schrieb, ja, das waren die letzten zweitausend Jahre so und das stimmt ja auch.
00:24:45: Und ich finde, die nächsten zweitausend Jahre haben wir es umgekehrt.
00:24:48: Wir verwenden immer den weiblichen Begriff und alle Männer wissen ja, dass sie mitgemein sind.
00:24:53: Und dann kam ihr Schlusssatz.
00:24:57: Und dann kam ihr Schlusssatz und er lautete, dann heißt es ab heute, Rechtsanwältin Gisi.
00:25:04: Ich wollte aber nicht Rechtsanwältin werden.
00:25:06: Und dadurch habe ich begriffen, dass wiederum die Rechtsanwältin das Recht hat, von mir nicht Rechtsanwalt genannt zu werden.
00:25:12: Deshalb verwende ich beide Formen.
00:25:15: Aber ich mache nicht Doppelpunkt und Sternchen und großes I mit.
00:25:19: Und ich finde bestimmte Vorschriften auch falsch.
00:25:21: Also ich denke wirklich darüber nach.
00:25:23: Zum Beispiel dürfen wir ja nicht mehr in Jana sein.
00:25:27: Das finde ich deshalb so schade, weil der Begriff Injana beweist, wie doof wir Europäer sind.
00:25:33: Denn wir dachten ja, wir sind in Indien, in Wirklichkeit waren wir aber in Amerika.
00:25:39: Und ich habe jetzt in Jana in den USA getroffen, die sagten zu mir, einem in Jana, die wollen da keinen anderen Griff haben.
00:25:46: Und das zwingen wir ihnen auf wiederum.
00:25:49: Die Schwarzen, da ist ein bestimmter Begriff untersagt, das verstehe ich auch.
00:25:53: Aber ich finde, wir dürfen es auch nicht übertreiben und ich möchte auch nicht so viele Vorschriften in der Sprache haben.
00:25:59: Ich möchte mich relativ frei ausdrücken können.
00:26:02: Bestimmte Grenzen müssen eingehalten werden, das ist völlig klar.
00:26:05: Und die Dialaphoden spricht immer von betreuten Sprechen.
00:26:08: Also da ist natürlich auch was dran.
00:26:11: Vielleicht
00:26:11: könnte ich auch darauf überziehen, wenn ich dafür genauso viel verdiene wie die Männer.
00:26:16: Ich sagte, vielleicht könnte ich aufs Genan auch ein bisschen mehr verzichten, wenn wir dafür so viel verdienen würden wie die Männer.
00:26:20: Das wäre mal was, wo man wirklich ran könnte, meine meine.
00:26:28: Sie ist mich schon bei den Frauen oder bei mir und ich habe mich gefragt, jetzt haben sie ja diese Automatic Weapon, wie sagt man, also automatische Maschinenpistole von Heidi Reicheneg bei sich, also eine ganz temperamentvolle, kluge Frau.
00:26:42: redet man anders jetzt in der Linken über zum Beispiel, weil es jetzt so aktuell ist, ich stelle mir vor, dass Frauen anders über Werbpflicht reden, über Krieg reden, dass wir überhaupt das Wort, glaube ich, weniger verwenden, weil wir Mütter, Tanten, Schwestern sind vielleicht auch, hat sich da was geändert?
00:26:58: in der Linken, abgesehen davon, dass es eine pazifistische Partei erst mal ist, haben die Frauen, die da jetzt auch so laut und sichtbar auftreten, eine andere Art über das zu reden, worauf wir gleich zu sprechen kommen, nämlich
00:27:13: Krieg,
00:27:14: Werbpflicht, Verteidigungstüchtigkeit.
00:27:16: Also, da ich Jurist bin, gehe ich davon aus, dass man eine Pflicht immer nur dann einführen darf, wenn es nicht anders geht.
00:27:25: Ich darf mit Pflichten nicht spielen, indem ich sage, ich drücke den Pflichten auf und ich bin ja nun mal der Gesetzgeber, sondern nur, wenn es nicht anders geht.
00:27:33: Wir sind nicht in der Situation.
00:27:35: Und es ist ja jetzt sehr streit, SPD nur freiwillig oder nicht freiwillig und so weiter.
00:27:40: Wenn wir aber in die Situation kommen, dann möchte ich das anders regeln, auch die Frage der Gleichstellung von Frau und Mann, der dabei jetzt so eine Rolle spielt, dann würde ich einführen ein soziales Pflichtjahr und würde sagen, und du als junge Frau oder als junger Mann kannst selbst entscheiden.
00:27:58: Du hast drei Wahlmöglichkeiten.
00:28:01: Du kannst Sozialdienst in Deutschland machen.
00:28:04: Du kannst Sozialdienst in der sogenannten dritten Welt machen oder zur Bundeswehr gehen.
00:28:09: Und das entscheidest du.
00:28:10: Du musst kein Kriegsdienst verweigerer sein.
00:28:12: Das ist alles nicht nötig, sondern du entscheiderst es einfach selbst.
00:28:17: Dann wird es auch Frauen geben, die zur Bundeswehr gehen.
00:28:21: mehr Männer geben, die zur Bundesvergehen, aber es gibt auch welche, die in den Pflegedienst gehen.
00:28:25: Und Pflegedienst ist nicht leicht.
00:28:27: Das ist kein leichter Dienst.
00:28:30: Und zu helfen in der sogenannten dritten Welt ist auch nicht leicht.
00:28:33: Aber das ist dann ein Jahr.
00:28:35: Und ich glaube, dass gerade so ein Sozialjahr ... wo du eben aber auch zur Bundeswehr gehen kannst, das würde dann allen Einrichtungen helfen.
00:28:44: Dann als dieses Sozialjahr wegfiel, das war schon sehr problematisch für die Pflegeeinrichtung, für die Krankenhäuser und für vieles andere.
00:28:52: Übrigens um das auch noch mal zu sagen, wir brauchen jedes Jahr vierhunderttausend Fachkräfte aus dem Ausland.
00:28:57: Stellen Sie sich mal vor, die werden.
00:28:59: alle Ausländer würden Deutschland verlassen.
00:29:01: Unser Gesundheitswesenbräche zusammen, der Pflegedienstbräche zusammen und keiner von uns wüsste, wie Spargel schmeckt.
00:29:08: Das sind immer die Rumänen, die stechen nicht die Deutschen, um es noch mal ganz nebenbei zu erwähnen.
00:29:19: Jetzt wollte ich noch mal zum Fastschluss unserer ersten Folge über die Werbpflicht sprechen.
00:29:24: Wir haben in der letzten Folge mit dem General von Sannrad gesprochen.
00:29:29: Mal kurz das Handzeichen.
00:29:30: Wer hat die Folge alles gehört?
00:29:33: Na?
00:29:34: Okay, unbedingt reinhören.
00:29:35: Die ist nämlich wirklich ganz interessant geworden, hat rege Diskussionen ausgelöst.
00:29:40: und Herr General von Sandrat hat viel über die Bedrohung Russland gesprochen.
00:29:46: Seine, einige seiner Kerngedanken waren, dass Russland sehr lernfähig sind, wir nicht.
00:29:51: Dass Russland uns besser liest, als wir Russland.
00:29:55: Er sprach natürlich von Cyberangriffen und darüber, dass Der Krieg eigentlich schon hier ist, wenn man bedenkt, das Krieg nicht mehr so aussieht wie früher.
00:30:02: Das sagt ja auch KT Gutenberg so häufig, dass es ja nicht mehr nur Panzer und Bomben sind, nur in Anführungszeichen, sondern eben auch Cyberangriffe und das so was wie am Flughafen.
00:30:15: Da passieren ja immer furchtbare Dinge, wenn sie überhaupt passieren.
00:30:18: Aber da war dieser große Computer- oder Technikausfall und alle mussten ihre Boardkarten manuell quasi verarbeiten.
00:30:27: Und er sagt eben, in dem Krieg stecken wir schon.
00:30:31: Und
00:30:32: wir
00:30:32: reden nicht von fünf Jahren, die wir brauchen bis die Bundeswehr fertig ist, sieben oder neun.
00:30:37: Er sagt, wir reden von sechs und dreißig Monaten.
00:30:41: In der Zeit muss das Ding stehen.
00:30:44: Sehen Sie das auch so oder wie sehen Sie es?
00:30:46: Nein.
00:30:48: Und jetzt erklären Sie mir
00:30:49: warum.
00:30:50: Also ich mag auch nicht, wenn ein Begriff so ausgeweitet wird.
00:30:53: Züberangriff ist eine neue Form von Spionage, eine neue Form von Sabotage, dass es war, aber ein Krieg ist was anderes.
00:31:01: Ein Krieg heißt tote Kinder auf der Straße, vergewaltigte Frauen, umgebrachte Frauen, heißt verstimmelte Männer, tote Männer.
00:31:08: und dann immer zu sagen, Briefe sind schon auch ein Krieg, das hilft mir nicht, dann wären wir theoretisch schon im dritten Weltkrieg, das sind wir aber nicht.
00:31:16: Das Zweite ist, dass der Putin ja nicht irrational ist.
00:31:20: Und er empfindet es natürlich so, dass die NATO jetzt schon gegen ihn kämpft, weil er die NATO immer die Waffen an die Ukraine liefert.
00:31:27: Aber er weiß schon, dass noch keine NATO-Soldaten in der Ukraine stehen und mitkämpfen werden, wenn natürlich wirklich im Zweiten Weltkrieg.
00:31:35: Deshalb machen sie das ja nicht.
00:31:36: Und zum Glück hat ja Trump auch noch Hemmung, diese komischen Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern, etc.
00:31:43: Was will er?
00:31:45: Das Wichtigste ist doch die Analyse.
00:31:48: Putin war ja ein gern gesehener Gast bei G-Acht.
00:31:52: Putin hat den Bundestag gesprochen.
00:31:54: Das darf man ja alles nicht vergessen.
00:31:56: Da hat er auf alle Mängel hingewiesen, worauf keiner reagiert hat.
00:32:00: Aber jetzt kommt das Entscheidende.
00:32:01: Das Entscheidende ist Maidan.
00:32:07: In der Ukraine gab es einen Russlandfreundlichen Präsidenten.
00:32:10: Der war direkt vom Volk gewählt und konnte durch das Parlament nur mit seventy-fünf Prozent der Stimmen abgewählt werden.
00:32:16: Dann gab es den Antrag auf Abwahl und es gab seventy-fünf Prozent, die ihn abwählten, aber nicht seventy-fünf.
00:32:23: Und dann haben sie im Grundgesetz viel durch trotzdem davon gejagt und er bekam dann Asyl und Russland.
00:32:28: Jetzt kommen die zwei unterschiedlichen Theorien mit den unterschiedlichen Schlussfolgerungen.
00:32:33: Putin geht davon aus, dass der Westen den Maldan organisiert hat.
00:32:39: Und wir sagen, der Maidan kam von innen.
00:32:42: War es beides.
00:32:44: In erster Linie kam er vom innen, aber ich habe auch Studenten getroffen, die Geld bekommen haben, wenn sie zu Protestkunden gehoben geben usw.
00:32:51: Also mit anderen Worten, er kam ein bisschen auch von außen, aber er kam auch von innen.
00:32:56: Wir wollen das bisschen von außen nicht zugeben und Putin will das von innen nicht zugeben.
00:33:02: Und
00:33:02: jetzt hat er entschlossen, weil er sowieso den ganzen Zerfall der Sowjetunion nicht mag, dass er uns klarmachen muss, dass er für ehemalige Sowjetrepubliken zuständiger ist als der Westen.
00:33:16: Die Ausnahme ist Lettland, Estland und Litauen.
00:33:19: Da hat er zugestimmt, dass die Mitglieder der NATO werden, aber beim ganzen Rest nicht.
00:33:24: Und der Westen hat sich auf dem Wettbewerb eingelassen und will diese Staaten möglichst für die EU und so weiter gewinnen.
00:33:33: Aber darum geht es Putin.
00:33:35: Er möchte, dass wir begreifen, dass er für die Ukraine, für Weißrostan, für Moldavien, für Azerbaijan, für Armenien, für Kirgisistan, für Uzbekistan, für Kazakhstan, hab ich was vergessen, weiß ich jetzt nicht.
00:33:50: Zuständiger ist als wir.
00:33:53: Und das wollen die NATO-Staaten nicht akzeptieren.
00:33:59: Der Einzel der schwankt, diesbezüglich ist Trump.
00:34:02: Aber was wir nicht wissen, das ist das Entscheidende.
00:34:06: was Trump und Putin verabredet haben, wo die Grenzen liegen.
00:34:12: Und da müssen sie was verabredet haben, sonst würde Trump anders reagieren.
00:34:16: Und jetzt wollen sie sich ja wieder treffen in Budapest und vielleicht erleben wir dann doch ein Waffenstillstand etc.
00:34:25: und Friedensverhandlungen.
00:34:27: Natürlich muss man sehen, dass er vorher sich schon die Krim geholt hatte etc.
00:34:31: Und jetzt kommt der Fehler, der hier gemacht worden ist.
00:34:35: Sie sind.
00:34:36: Es gab nicht einen einzigen Vorschlag der Bundesregierung oder der französischen oder britischen Regierung für einwaffenstillstand oder Verfriedensverhandlung.
00:34:45: Das Einzige gab es, ich habe bis zu was gefragt, ich habe gesagt, wann sind Sie denn für einwaffenstillstand?
00:34:50: Ich sagte ganz einfach, wenn alle russischen Soldaten die Ukraine verlassen haben.
00:34:55: Und dann habe ich gesagt, wenn Sie es nicht tun, darauf bekam ich keine Antwort.
00:35:00: Und ich bin ja kein Militärspezialist.
00:35:02: Ich tue auch nicht so, obwohl die Grünen ja nur noch Militärspezialisten haben, also Baerbock, Habeck, Hofreiter, alles Militärspezialisten.
00:35:10: Ich räume ein, davon keine Ahnung zu haben.
00:35:12: Deshalb verlasse ich mich auf Kujat, den ehemaligen General-Bundeswehrinspektor und ich verlasse mich auch auf den Millet, der jahrelang der Chef der OS-Streitkräfte waren, also beides keine Linken.
00:35:25: Und beide haben gesagt, die Ukraine kann nie sie ausgeschlossen.
00:35:30: Und dann haben sie gesagt, Russland kann singen, aber nicht, wenn die NATO immer wieder Waffen an die Ukraine liefert.
00:35:36: Also, wenn das Ziel von Frau Strackzimmermann und den anderen, dass die Ukraine siegt, nicht möglich ist, dann will man ein zwanzig, dreißigjährigen Krieg, dann ist es doch besser, in Verhandlung zu treten, also hätte man Waffenstillstand vorschlagen müssen.
00:35:52: Jetzt wird mir gesagt, darauf wäre der Putti nicht eingegangen.
00:35:55: Das heißt, es kann sein.
00:35:56: Aber dann werden wir jetzt mit von der Partie.
00:35:59: Dadurch, dass wir ihn nie vorgeschlagen haben, lässt uns der Trump natürlich am kalten Finger aus.
00:36:05: Wirklich.
00:36:05: Also wie die da saßen am Tisch, wie die Schuljungs der ersten Klasse.
00:36:10: Und er sagte, ja, das habe ich mit Putin gesprochen und nur noch andere Sachen, die ich euch nicht erzähle.
00:36:14: Und also weiß ich was.
00:36:15: Es gibt doch mal Grenzen, wie man sich behandeln lässt, sag ich mal.
00:36:20: Aber okay, das ist im Augenblick die Situation.
00:36:23: Das ist kompliziert.
00:36:25: Aber der Putin will keinen dritten Weltkrieg.
00:36:26: Wenn er den wollte, sehen Sie mal.
00:36:29: Schweden und Finnland sind Mitglieder der NATO geworden mit der Begründung, dass Russland sie dann nicht mehr angreifen könne.
00:36:34: Dann habe ich die Bundesregierung gefragt, ob sie die Begründung teilt.
00:36:38: Dann haben die zu mir gesagt, ja.
00:36:39: Sie sehen das auch so.
00:36:41: Denn dann würde er Putin in der dritten Weltkrieg auslösen, den kann er sich auch nicht leisten, weil dann auch Russland baldgehend zerstört ist.
00:36:47: Gut.
00:36:48: Sechs Wochen später haben sich mir erklärt, unsere Armee ist gar nicht verteidigungsfähig.
00:36:53: Wir müssen aufrüsten, was das solch hält, denn Russland könnte uns ja angreifen.
00:36:57: Auch die kommen dann auch immer mit den Züberangriffen und so.
00:37:01: Und dann habe ich gesagt, aber sie haben mir doch vor sechs Wochen erklärt, dass Schweden und Finder nicht angegriffen werden können, wenn sie Mitglieder der NATO werden.
00:37:08: Wir sind doch schon Mitglieder der NATO.
00:37:10: Das können die leiden, wenn du sie an ihre Argumente von vor sechs Wochen erinnerst.
00:37:15: Und da waren sie natürlich, da waren sie entsprechend sauer.
00:37:22: Und dann habe ich gesagt, wir sagen jeden Tag, dass wir nicht verteidigungsfähig sind.
00:37:29: Frankreich ist es.
00:37:31: gibt einen Unterschied.
00:37:32: Frankreich hat im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.
00:37:51: Und wenn wir wirklich nicht verteidigungsfähig sind und der Putin uns angreifen will, dann ist es ja sehr klug, im jeden Tag zu sagen, dass wir jetzt nicht verteidigungsfähig sind, aber es später sein werden, dann müsste er uns ja gleich angreifen.
00:38:06: Verstehen Sie?
00:38:07: Und wie ein Freund KT, aber auch der General, dann immer sagen, wir sind nicht verteidigungsfähig, die verlassen sich darauf, dass der Putin das nicht ausnutzt.
00:38:18: Sonst würde er, wenn dann jetzt zuschlagen.
00:38:21: Also ich bin natürlich auch ein Zweckoptimist, das darf ich nicht vergessen dabei.
00:38:25: Es können schreckliche Dinge auch aus Zufällen heraus passieren.
00:38:29: Aber ich hoffe, dass Trump und Putin Dinge verabredet haben, die zumindest die Katastrophe eines dritten Weltkrieges verhindern und wir dürfen das jetzt mit der Aufrüstung auch nicht übertreiben.
00:38:43: Wenn die ganze Welt nur noch aufrüstet, dann werden Kriege nicht unwahrscheinlicher, sondern jeden Tag wahrscheinlicher.
00:38:49: Wir müssen mal wieder zurückkehren zum Völkerrecht, dass jeden Tag nur noch verletzt wird, zur Deeskalation, zur Abrüstung, zu viel mehr Diplomatie, als wir sie gegenwärtig erleben.
00:39:08: Ich hatte natürlich noch ungefühlte fivehundertdreißig Fragen, aber die überlasse ich Ihnen jetzt hier im Publikum.
00:39:15: Wir haben nämlich, weil Sie es noch nicht gesehen haben, hier links einen Aufsteller, da sind Stifte, da sind Zettel.
00:39:21: und für die zweite Folge, die ja gleich kommt, Sie wissen, diese Folgen werden ja immer auch im Podcast feed ausgespielt.
00:39:28: Da freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Fragen.
00:39:30: aufschreiben, ruhig so, dass man sie auch lesen kann.
00:39:34: Aber ich muss es sonst im Zweifel übersetzen.
00:39:37: Und wir sind dann in zwanzig Minuten wieder da, in der Zeit wird Herr Gysi sein Buch signieren.
00:39:43: Und apropos Buch, Herr Gysi, wollen Sie noch zwei Takte dazu verlieren, dass Sie gerade ein neues Buch haben?
00:39:50: Ja, mein Leben in dreizehn Büchern.
00:39:53: Und daran ist reizvoll, dass sowohl das kommunistische Manifest dabei ist, als auch die Bibel.
00:40:00: Und übrigens auch der Hund von Baskerville mit Charlotte Combs.
00:40:07: Das sind schon wichtige Bücher, die da vorgestellt werden.
00:40:10: Und es war zu guter Thomas Mann als auch Heinrich Mann.
00:40:13: Das ist natürlich auch der Faust von Goethe.
00:40:16: Der ist natürlich sowas Geniales.
00:40:18: Also nicht nur, wie der das Geld beschreibt.
00:40:21: Ein freies Volk auf freiem Grund wollte auch sehen.
00:40:24: Also war schon sehr links diese Auffassung.
00:40:27: Es ist auch eine Autorin dabei eigentlich.
00:40:29: Aber das Ganze reimt sich auch noch.
00:40:33: Das musste erst mal hinkriegen.
00:40:34: Deshalb ist es auch so schwer zu übersetzen.
00:40:37: Und gab es eine weiblich eine Autorin?
00:40:39: Ja klar.
00:40:40: Meine Tante Doris Lessing.
00:40:44: Die konnte ich ja nicht auslassen.
00:40:47: Sehr gut.
00:40:47: Ich muss mal erklären, warum das meine Tante ist.
00:40:49: Also meine Mutter ist ja eine geborene Lässig, die hatte einen Bruder Gottfried Lässig, während der Nazi-Zeit ging der nach England und Rhodesien, lernte Doris Kern, heiratete sie, die hat noch zusammen einen Sohn und Peter und so wurde das meine Tante.
00:41:02: Und wir hatten immer einen, die ließen sich nach forty-fünf entscheiden, weil er nach Deutschland zurückkehren wollte und sie wollte nicht nach Deutschland umziehen.
00:41:09: Und wir hatten aber immer Kontakt.
00:41:11: und dann habe ich sie in Hamburg getroffen und habe gesagt, das bestimmt noch den Literatur Nobelpreis.
00:41:15: Sagt die ich?
00:41:16: nie.
00:41:16: Die haben schon mehrfach über mich gesprochen und die können mich nicht leiden.
00:41:20: Ich sage, zwei Wochen später kommt mein Pressesprecher rein und sagt, du weißt, dass deine Tante heute den Literatur Nobelpreis bekommt.
00:41:27: Das ist super.
00:41:28: Sag ich, nicht wirklich.
00:41:29: Doch, sagt er.
00:41:30: Sie haben schon dreißig Journalistinnen und Journalisten angerufen, die wollen nicht alles sprechen.
00:41:34: Nee, sage ich, du musst denen sagen, ich habe den Literatur Nobelpreis bekommen, sondern meine Tante, die wohnt in London.
00:41:40: Dann sagt er, das finden sie, die wollen nicht trotzdem sprechen.
00:41:42: Na gut, also bin ich runtergegangen, habe ich ein paar Kästen Sekt gekauft und dann habe ich jeder Journalistin, jeden Journalist, ein Glassekt eingegossen, mir natürlich auch.
00:41:49: Und dann war ich mit folgendem Satz in der Tagesschau.
00:41:54: Ich bin immer besonders stolz auf Leistung, wo mein Anteil bei Null liegt.
00:42:03: Und der lag ja hier bei Null.
00:42:05: Und dann habe ich sie angerufen und ihr gratuliert.
00:42:07: Da hatte ich gesagt, da hattest du doch deine Finger am Schick.
00:42:10: Ich sage Doris.
00:42:11: Ich kenne überhaupt keinen aus dem Nobelpreiskomitee.
00:42:13: Außerdem würden sie nie auf mich hören.
00:42:15: Hattest du mir aber nicht geglaubt, wieder lag mein Anteil bei null.
00:42:18: So, jetzt bin ich bereit zu signieren.
00:42:20: Super.
00:42:20: Das mit den zwei Takten hat nicht funktioniert.
00:42:22: Ich sage es aber noch schnell.
00:42:23: Wir sind noch zweimal live dieses Jahr in Essen am vierten November.
00:42:28: Und in Stuttgart sind sie am neunten zwölften.
00:42:31: Wissen Sie noch unsere E-Mail, Herr Gisi?
00:42:35: Ja, haben Sie gedacht, sind fertig, ne?
00:42:36: Ich wollte mal testen, ob Sie das wissen.
00:42:40: GGG at OpenMinds.media.
00:42:42: und an der Stelle, wir kriegen unheimlich viel Mails.
00:42:44: Aber
00:42:45: es steht noch auf dem Zettel.
00:42:46: Ja, okay.
00:42:49: Also wir freuen uns immer über Ihre E-Mails, über Ihre Fragen gleich auf den Zettel und freuen uns auch.
00:42:55: Und dann sehen wir uns in zwanzig Minuten.
00:42:56: Vielen Dank.
00:43:14: Neue Folgen hören Sie jede Woche.
00:43:16: Überall, wo es Podcasts gibt.
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